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BVB: Babbel zerlegt Bellingham-Vater nach Kabinen-Eklat

Babbel attackiert Bellingham-Vater

Markus Babbel teilt heftig gegen den Vater von Jobe Bellingham aus. Dessen Auftritt im Kabinentrakt nach dem Dortmunder Fehlstart gegen St. Pauli sorgte für Wirbel.
Aufregung in Dortmund. Nach der frühen Auswechslung von Sohn Jobe soll es eine verbale Auseinandersetzung zwischen Vater Mark Bellingham und Sebastian Kehl gegeben haben. SPORT1-Reporter Oliver Müller ordnet die Situation ein.
Markus Babbel teilt heftig gegen den Vater von Jobe Bellingham aus. Dessen Auftritt im Kabinentrakt nach dem Dortmunder Fehlstart gegen St. Pauli sorgte für Wirbel.

Diese Kritik hat es in sich! Ex-Bayern-Spieler Markus Babbel hat den Vater von Jobe Bellingham nach dessen Auftreten im Kabinentrakt mit scharfen Worten attackiert. Der TV-Experte reagierte damit auf den Wirbel um den Eklat nach dem Bundesliga-Auftakt des BVB gegen den FC St. Pauli.

„Das geht überhaupt nicht. Was sich manche Eltern herausnehmen und wie wichtig sie sich nehmen, ist fast unerträglich. Was glauben die Väter, was sie geleistet haben? Sie haben gar nichts geleistet – nur die Söhne haben Gas gegeben. Das wirst du von Müttern sehr selten sehen, aber die Väter meinen oft, sie sind wichtiger als der Spieler selbst“, schimpfte Babbel im Interview mit Absolut Fussball.

Nach dem ernüchternden 3:3 zum Bundesliga-Auftakt bei St. Pauli hatte Mark Bellingham, Vater von BVB-Neuzugang Jobe, im Kabinentrakt die Nerven verloren. Dort legte er sich mit Sportdirektor Sebastian Kehl an, weil sein Sohn bereits zur Halbzeit ausgewechselt worden war und Dortmund insgesamt eine enttäuschende Leistung zeigte.

Babbel: „Das war definitiv nicht gut“

Babbel machte in seiner Kritik klar, dass er das Verhalten für nicht entschuldbar hält: „Bei allem Respekt und aller Freude, dass er sich für Borussia Dortmund entschieden hat: Der hat gefälligst alles so zu tun, dass der Verein keinen Schaden nimmt. Das war definitiv nicht gut für Dortmund. Ich hoffe, dass Sebastian Kehl dem Vater mal ganz klar die Leviten gelesen hat.“

Tatsächlich reagierte der Sportdirektor noch am Tag nach der Pauli-Pleite und rief bei Mark Bellingham an. Kehl stellte klar, dass die Katakomben für Angehörige tabu sind und es eine solche Konfrontation nicht mehr geben dürfe.

Ricken warnt vor Konsequenzen

Laut Sport Bild soll sich Jobes Vater einsichtig gezeigt und versprochen haben, in Zukunft auf Besuche wie am Samstagabend zu verzichten. Damit dürfte der Kabinen-Zoff fürs Erste beendet sein.

BVB-Geschäftsführer Lars Ricken kündigte jedoch Konsequenzen für den Fall an, dass sich so etwas wiederholen sollte. Am kommenden Sonntag will Dortmund beim Heimspiel gegen Union Berlin sportlich wieder für Schlagzeilen sorgen – diesmal hoffentlich ohne elterliche Nebengeräusche.