Zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern sind die Fronten verhärtet, nach einem Wechsel von Nick Woltemade nach München noch in diesem Sommer sieht es aktuell nicht aus. „Wir haben, glaube ich, genug dazu gesagt. Wir haben uns um den Spieler bemüht, Stuttgart hat nicht signalisiert, reden zu wollen. Damit ist die Sache für uns vom Tisch“, sagte FCB-Sportvorstand Max Eberl am Donnerstagabend.
Bayerns Hoffnung bei Woltemade
Bayerns Hoffnung bei Woltemade
SPORT1-Informationen zufolge gilt das aber lediglich vorerst. Die Münchner bemühen sich weiterhin um den Nationalspieler, wollen aber bei ihrer klaren Linie bleiben und für Woltemade keine horrende Summe bezahlen. Großen Druck auf den VfB üben sie nach der Verpflichtung von Luis Díaz nicht mehr aus – auch weil sie es nach der Ankunft des Kolumbianers nicht mehr so nötig haben wie noch vor einigen Wochen. In München ist man bemüht, einen entspannten Gesamteindruck zu vermitteln, wenn es um Transfers geht.
Umso mehr rückt jetzt Woltemade selbst in den Fokus. Sein Wechselwille besteht weiterhin, doch die VfB-Bosse sperren sich. „Es kommt die Phase, in der es wichtig wird, wieviel Druck Nick Woltemade auf den VfB ausüben kann. Kann er die Bosse davon überzeugen, sich zumindest mal mit den Bayern zusammenzusetzen? Von Bayern-Seite wird man sich nicht mehr groß bewegen“, sagt SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger in der aktuellen Folge des Podcasts „Die Bayern-Woche“. Er sieht derzeit allein die Spielerseite dazu in der Lage, die verfahrene Situation aufzulösen. Woltemade selbst ist der X-Faktor.
Die Ausgangslage der Stuttgarter Bosse ist aktuell komfortabel: Woltemade ist vertraglich noch bis Sommer 2028 an die Schwaben gebunden. Der 23-Jährige besitzt keine Ausstiegsklausel und ist damit auf das Wohlwollen von Vorstandsboss Alexander Wehrle und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth angewiesen. Woltemades weiterer Nachteil: Der VfB ist auf die ganz großen Summen nicht angewiesen.
„Man kann auch einen FC Bayern hinhalten“
„Sie sind in einer finanziell abgesicherten Situation. Vor zwei oder drei Jahren hätten sie einen Spieler wie Nick Woltemade vermutlich sofort für 40 Millionen Euro abgegeben. Aber jetzt ist man so stark, dass man auch mal einen FC Bayern hinhalten kann“, erklärt Kumberger dazu im Podcast. Der Chefreporter prophezeit, dass sich das Theater noch bis zum Ende der Transferperiode hinziehen wird – trotz diverser Meldungen über Deadlines, die die unterschiedlichen Seiten gesetzt haben sollen. Der Poker geht also weiter.
Die ganze Diskussion um die Transferbemühungen des Rekordmeisters sowie alles zu den anderen aktuellen Brennpunkten-Themen rund um den FC Bayern hören Sie in der neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“ mit Moderatorin Madeleine Etti und Chefreporter Stefan Kumberger.
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