Hoeneß reagiert auf Woltemade-Poker: "Ein ganz, ganz wichtiger Baustein"

Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß hat vor dem brisanten Supercup-Duell gegen den FC Bayern im Wirbel um Nick Woltemade die klare VfB-Position noch einmal unterstrichen.

„Es ist so viel darüber gesprochen worden von allen Seiten. Das Wichtigste in dem Fall hat unser CEO Alex Wehrle dazu gesagt. Da gibt es von meiner Seite auch nichts mehr hinzuzufügen. Nick ist Teil unserer Mannschaft und ein ganz, ganz wichtiger Baustein für unser Team. An der Sachlage hat sich überhaupt nichts verändert“, sagte Hoeneß vor dem Spiel am Samstag (20.30 Uhr) deutlich.

Am Dienstag hatte VfB-Vorstandschef Wehrle den Münchnern im Poker um den Jungstar ein Ultimatum bis Samstag gesetzt. Unter der Woche hatte der VfB nach SID-Informationen ein verbessertes Angebot aus München in Höhe von rund 60 Millionen Euro plus Boni und Weiterverkaufsbeteiligung erneut abgelehnt.

Stuttgarts Haltung verwundert die Bayern-Bosse

Die Bayern-Bosse sind reichlich verwundert - die Woltemade-Seite ist mächtig verärgert, da der 23-Jährige unbedingt zum Rekordmeister wechseln will. Doch der VfB bleibt stur.

Und nun? Nach der neuesten Abfuhr aus Stuttgart glauben die Münchner dem Vernehmen nach nicht mehr an eine Wende.

Sicher ist nur, dass Woltemade gegen die Bayern besonders im Fokus stehen wird. Doch Hoeneß sah bisher keine Veranlassung, mit dem 23-Jährigen ein Einzelgespräch zu führen.

Hoeneß setzt im Supercup auf Woltemade

„Nein, da gab es keine Gedanken. Natürlich beobachtet man die Situation, aber es hat sich jetzt nicht so entwickelt, dass ich das Gefühl hätte, da entsprechend darauf reagieren zu müssen“, so Hoeneß.

Der VfB-Coach kündigte auch an, dass Woltemade in der Startelf der Schwaben stehen wird.

Die Bayern wollen über das Dauerthema am liebsten gar nicht mehr reden. Es hätten schließlich, sagte Sportdirektor Christoph Freund nach der Generalprobe bei Grasshopper Zürich (2:1), „schon so viele Leute ihren Senf dazu gegeben“.