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BVB-Boss wird bei Bellingham deutlich

BVB-Boss wird bei Bellingham deutlich

Jobe Bellingham ist beim BVB Dauerthema. Lars Ricken findet es schade, dass der Youngster immer wieder diskutiert wird.
Jobe Bellingham sitzt im Spiel von Borussia Dortmund beim 1. FC Heidenheim zunächst nur auf der Bank. Niko Kovac erklärt die Gründe dafür - und äußert sich auch zur Luxussituation im zentralen Mittelfeld.
Jobe Bellingham ist beim BVB Dauerthema. Lars Ricken findet es schade, dass der Youngster immer wieder diskutiert wird.

Lars Ricken, Geschäftsführer Sport beim BVB, hat sich zur Personalie Jobe Bellingham geäußert und seinen Unmut kundgetan.

„Schade, dass wir alle drei oder vier Tage vor und nach dem Spiel das Thema Jobe haben“, sagte Ricken vor dem Sieg gegen den VfL Wolfsburg (1:0) bei DAZN, als er auf Bellingham angesprochen wurde.

Bellingham wieder nur auf der Bank

Der Hintergrund: „Er muss hier erst noch reinwachsen“, hatte Trainer Niko Kovac auf der Pressekonferenz erklärt.

Gegen Wolfsburg verzichtete der Coach auf Bellingham und ließ Felix Nmecha und Marcel Sabitzer in der Mittelfeldzentrale von Beginn an ran. Wie schon in den letzten beiden Pflichtspielen blieb für Bellingham zunächst nur ein Bankplatz.

Lars Ricken nahm daraufhin den Youngster in Schutz: „Der Junge ist 19 Jahre alt. Er hat bei der Klub-WM schon performt. Wir denken nicht in Tagen oder in Wochen, sondern wir denken in Jahren. Jobe hat einen Fünfjahresvertrag und wir sind vollkommen überzeugt, dass er hier bei uns seinen Weg macht“, wurde der BVB-Boss deutlich: „Wir brauchen nicht vor und nach jedem Spiel ständig über Jobe zu reden.“

„Da muss er sich jetzt hinten anstellen“

Experte Tobias Schweinsteiger konnte die Startelf-Entscheidung von Kovac gut nachvollziehen und verwies auf die starke Konkurrenz im BVB-Mittelfeld. „Felix Nmecha ist in einer super Form. Er ist extrem wichtig für Borussia Dortmund. Da muss er (Jobe Bellingham; Anm. d. Red.) sich jetzt hinten anstellen."

Bellingham war im Sommer für 30 Millionen Euro vom AFC Sunderland zu den Schwarz-Gelben gewechselt und hatte einen Vertrag bis 2030 unterschrieben.

„Es ist eine schwere Aufgabe mit 19, auch mit der Bürde von 30 Millionen im Rücken“, machte Schweinsteiger klar.

Hinzu kommt die Bürde des Nachnamens, schließlich schrieb sein älterer Bruder Jude beim BVB seine eigene Erfolgsgeschichte.

„Das ist nicht immer einfach. Ich kenne das nur zu gut“, sagte Tobias Schweinsteiger.

Gegen Wolfsburg wurde Bellingham in der 77. Minute für Felix Nmecha eingewechselt.