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BVB: Schlotterbecks Meister-Ansage an den FC Bayern

Schlotterbeck mit Meister-Ansage

Nico Schlotterbeck ist zurück beim BVB - und gibt direkt den Ton an. Auch in der Meisterfrage nimmt der 25-Jährige kein Blatt vor den Mund.
Borussia Dortmund festigt mit dem Sieg gegen Mainz die Position als Bayern-Verfolger Nummer eins in der Bundesliga. Eine Kampfansage an den Rekordmeister lässt sich Cheftrainer Niko Kovac dennoch nicht entlocken.
Nico Schlotterbeck ist zurück beim BVB - und gibt direkt den Ton an. Auch in der Meisterfrage nimmt der 25-Jährige kein Blatt vor den Mund.

BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck hat nach dem Sieg in Mainz (2:0) überraschend klare Meisterschaftsambitionen formuliert - und dabei auch den FC Bayern in die Rechnung aufgenommen.

„Wir wollen extrem lange da oben dabei bleiben. Die Bayern legen jede Woche vor, schießen jede Woche vier Tore. Aber ich bin hier, um etwas zu gewinnen. Wir wollen das Meisterschaftsrennen lange eng halten. Da sehe ich uns gerade gut drin, und wenn wir so weitermachen, sieht es echt gut aus“, sagte Schlotterbeck am Samstagnachmittag bei Sky.

Der 25-Jährige hatte am vergangenen Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (1:0) sein Comeback nach Meniskusriss gefeiert. Auch in Mainz stand er wieder in der Startelf.

Kovac dämpft BVB-Erwartungen

Der BVB rangiert nach dem vierten Bundesliga-Sieg in Folge nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Bayern auf Platz zwei. Der Rekordmeister hatte Werder Bremen am Freitagabend mit 4:0 besiegt.

Trotz aller Euphorie dämpfte BVB-Coach Niko Kovac die Erwartungen am Samstag und mahnte zur Vorsicht. Unterstützung bekam er von TV-Experte Dietmar Hamann, der auf die Frühphase der Saison verwies.

Hamann warnt

„Jetzt sind gerade mal fünf Spieltage gespielt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der BVB mit fünf Punkten Vorsprung Herbstmeister wird. Dann werden die Worte andere sein. Aber so früh in der Saison verstehe ich den Niko, dass er sagt: ‚Wartet doch mal ab. Lasst uns zehn, zwanzig Spiele machen, dann können wir sehen, wo die Reise hingeht", sagte Hamann bei Sky.

Dennoch ist der 52-Jährige überzeugt: „Die Bayern haben heute auch nach Mainz geschaut. Denk nicht, dass die sagen: ‚Das ist uns alles egal, was da passiert.‘ Die haben da heute schon hingeschaut, das darfst du mir glauben.“