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Die nächste Wandlung bei Kompany

Kompany geht nächsten Schritt

Bayern-Trainer Vincent Kompany hat die Rotation für sich entdeckt – auch wenn er das Wort eigentlich nicht mag. Der Belgier hat gute Gründe dafür.
Der FC Bayern gewinnt trotz starker Rotation gegen die TSG Hoffenheim. Nach dem Spiel bringt eine Frage Trainer Vincent Kompany auf die Palme.
Bayern-Trainer Vincent Kompany hat die Rotation für sich entdeckt – auch wenn er das Wort eigentlich nicht mag. Der Belgier hat gute Gründe dafür.

An der Startelf-Aufstellung beim Spiel der Bayern bei der TSG Hoffenheim konnte man es deutlich erkennen: Vincent Kompany ist mittlerweile bereit, fleißig zu rotieren. Der Bayern-Trainer verzichtete in Sinsheim bewusst auf Stars wie Michael Olise und Joshua Kimmich. Auch die derzeit starken Serge Gnabry und Dayot Upamecano bekamen eine Pause.

Für SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger ist es eine Entwicklung, die nicht von ungefähr kommt. Für den Insider ist klar: Kompany macht den nächsten Schritt in seiner Entwicklung als Trainer. „In der vergangenen Saison hatte er einen größeren Kader und wollte nach der titellosen Spielzeit davor auf Nummer sicher gehen. Er musste den Verein befrieden – das ist ihm gelungen. Es war also verständlich, dass er damals nicht rotierte“, sagt Kumberger in der aktuellen Folge des Podcasts „Die Bayern-Woche“.

Von den Bossen gezwungen?

Dass Kompany jetzt munter durchmischt und auch einem Youngster wie Lennart Karl Spielzeiten verschafft, hat eine Vorgeschichte. Ex-CEO Karl-Heinz Rummenigge hatte bereits im Sommer mehr junge Spieler gefordert, Klub-Patron Uli Hoeneß sah im SPORT1-Doppelpass den Trainer sogar dazu gezwungen, auf den Nachwuchs zu setzen. Der Grund: der kleine Kader der Münchner.

„Kompany war in der Meistersaison nicht immer so mutig, wie er aus meiner Sicht hätte sein können – auch wenn es kein falscher Weg war. Wenn es der Plan der Bayern war, ihn durch einen kleinen Kader dazu zu zwingen, junge Leute hochzuziehen und zu rotieren, dann haben die Bosse alles richtig gemacht“, erklärt Kumberger.

Die neue Ausgabe des Podcasts „Die Bayern-Woche“

Für den Insider sei es daher ganz normal, dass es auch mal schwache Phasen wie in der ersten Halbzeit gegen Hoffenheim gebe: „Wir werden bis zum Frühjahr immer wieder solche Spiele erleben. Die Kunst wird es sein, dann trotzdem zu gewinnen.“

Die ganze Diskussion um Kompanys neuen Weg sowie alles zu den anderen aktuellen Brennpunkt-Themen rund um den FC Bayern hören Sie in der neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“ mit Moderatorin Madeleine Etti und Chefreporter Stefan Kumberger.

Übrigens: Sie können mit unserem neuen „Bawofon“ aktiv an der Bayern-Woche teilnehmen! Schicken Sie uns per WhatsApp Ihre Sprachnachricht mit Fragen, Meinungen, Lob, Kritik und Anregungen an 0151 – 21 63 72 41. Die interessantesten Beiträge werden dann Teil der Sendung. Alle Infos dazu im Podcast.