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Startrekord ausgebaut: FC Bayern nicht zu stoppen

Furiose Bayern bauen Startrekord aus

Der FC Bayern setzt seinen Traumstart in der Bundesliga fort. Auch gegen Werder Bremen gibt sich der Rekordmeister keine Blöße.
Harry Kane ist der erfolgreichste Torjäger des FC Bayern München - doch der Engländer ist nicht nur wegen seiner beeindruckenden Torquote unverzichtbar für den deutschen Rekordmeister.
Der FC Bayern setzt seinen Traumstart in der Bundesliga fort. Auch gegen Werder Bremen gibt sich der Rekordmeister keine Blöße.

Eig’schenkt is! Angeführt von Doppelpacker Harry Kane hat Rekordmeister Bayern München seine starke Frühform untermauert und bei seinem vorerst letzten Wiesn-Heimspiel Festtagsstimmung verbreitet.

Gegen Werder Bremen gewann das Team von Trainer Vincent Kompany locker-souverän 4:0 (2:0) und bauten mit dem fünften Sieg im fünften Spiel ihren Startrekord aus. Stürmerstar Kane erzielte dabei seine Treffer 99 und 100 im Bayern-Trikot und stellte einen Europarekord auf.

Schneller als der Engländer hatte seit 2000 kein anderer Profi in den Top-Ligen die eindrucksvolle Marke erreicht: Kane brauchte lediglich 104 Einsätze. Nach dem Führungstreffer durch den starken Flügelstürmer Luis Díaz (22.) traf er per Foulelfmeter (45.) und nach einem Konter und Díaz-Vorlage erneut (65.). Den Schlusspunkt setzte Konrad Laimer (87.).

Kompany mahnt im Vorfeld zur Vorsicht

Im beigen Sondertrikot mit grünen Akzenten lief der Tabellenführer im vorerst letzten Wiesn-Heimspiel auf. Bis mindestens 2030 wird es während der Oktoberfestzeit eine Länderspielpause geben. Immerhin sportlich ist der Verlust der Wiesn-Spiele verkraftbar: In den vorangegangenen zehn Heimspielen während des Oktoberfests waren lediglich fünf Siege gelungen.

Entsprechend mahnte Kompany trotz des besten Saisonstarts der Bundesliga-Geschichte zur Vorsicht. „Man kann nie sicher sein - und das ist auch das Schöne am Fußball“, sagte der 39-Jährige über einen möglichen Leistungsabfall wie zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison.

Wie schon beim 4:1-Auswärtserfolg bei der TSG Hoffenheim saß Joshua Kimmich zunächst nur auf der Bank, nachdem er zwei Tage im Training gefehlt hatte. „Er war leicht erkrankt, aber er ist jetzt wieder fit“, erklärte Kompany bei Sky. Tom Bischof ersetzte Kimmich, in der Offensive kehrten Serge Gnabry und Michael Olise zurück.

Bayern startet druckvoll

Werder-Coach Horst Steffen musste kurzfristig auf Stammkeeper Mio Backhaus verzichten, ihn ersetzte Karl Hein. Den estnischen Bundesliga-Debütanten „habe ich gedrückt, ihm viel Glück gewünscht“, sagte Steffen: „Der kann schon halten.“

Das musste Hein bereits früh beweisen, der Rekordmeister startete druckvoll. Doch Kane schoss vorbei (3.) und scheiterte kurz darauf am Werder-Keeper (5.). Danach flachten die Offensivbemühungen ab.

Es half ein zweiter Ball nach einer Ecke: Eine Hereingabe von Olise verlängerte Jonathan Tah mit der Hacke an das Knie von Díaz - der Ball kullerte ins Tor.

Danach wurde es vor allem über Kane gefährlich. Abermals Keeper Hein (26.) und Verteidiger Friedl (39.) retteten für den Außenseiter. Wenig später brachte Friedl den Stürmerstar im Strafraum zu Fall. Den fälligen Foulelfmeter, seinen 18. in der Bundesliga, verwandelte Kane sicher rechts unten (45.).

Jubiläum für Goretzka und Kimmich

Nach einem Gegenstoß verwertete Kane die sehenswerte Vorarbeit von Díaz und erzielte seinen 100. Pflichtspieltreffer für die Bayern.

Auch Leon Goretzka und der in der 61. Minute eingewechselte Kimmich hatten Grund zur Freude: Die beiden Nationalspieler liefen zum 300. Mal in der Bundesliga auf.