Uli Hoeneß hat im Zoff mit Lothar Matthäus im Doppelpass auf SPORT1 nachgelegt. Der Ehrenpräsident des FC Bayern stellte klar, dass er trotz des 90 Millionen Euro teuren Wechsels von Nick Woltemade nicht von seiner Position abrücke.
Uli Hoeneß legt im Doppelpass im Matthäus-Zoff nach
Hoeneß schießt gegen Matthäus
Als die Münchener im Sommer an dem ehemaligen Stürmer des VfB Stuttgart stark interessiert waren, sagte Matthäus bei Bild, dass der 23-Jährige seiner Meinung 80 bis 100 Millionen Euro wert wäre. Damit brachte er Hoeneß auf die Palme.
Woltemade wird zum Streitpunkt
Er konterte beim kicker: „Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank.“ Auf diese Aussagen angesprochen, erklärte Hoeneß nun im Doppelpass: „Wir haben uns beim Frauen-Spiel getroffen und auch die Hand gegeben. Aber sonst haben wir uns wenig zu sagen, weil ich festgestellt habe, dass er noch keine neue Tasse gefunden hat.“
Bayerns Ehrenpräsident erklärte, dass TV-Experten wie Matthäus oder auch Dietmar Hamann aus einer Position ohne Verantwortung heraus ihre Aussagen treffen würden.
Matthäus hält mit Einschätzung recht
„Da kann man mal ohne Probleme 100 Millionen in den Raum stellen, aber es gibt zu wenig Leute, die das kritisieren“, bemängelte der 73-Jährige.
Er fügte hinzu, dass man das Geld erstmal einnehmen müsse, bevor man es ausgeben kann. Letztlich behielt Matthäus mit seiner Einschätzung recht, denn Newcastle United legte wenige Tage vor dem Ende des Transferfensters bis zu 90 Millionen Euro für Woltemade auf den Tisch.
„Das hat mit dem normalen Fußball nichts zu tun“
Das wollte Hoeneß aber nicht auf sich sitzen lassen und betonte: „Er hatte deshalb nicht recht, weil Woltemade nicht von einem normalen Verein gekauft wurde, sondern von einem Ölkonzern in Saudi-Arabien. Da hat er Glück gehabt.“
Seinen Standpunkt untermauerte der Ex-Profi wie folgt: „Er fühlt sich jetzt im Recht, aber ich gebe ihm nicht recht, weil das, was passiert ist, hat ja mit dem normalen Fußball nichts zu tun.“
„Woltemade ist keine 90 Millionen Euro wert“
Diesbezüglich verwies Hoeneß ebenfalls darauf, dass Newcastle Stürmer Alexander Isak für bis zu 150 Millionen Euro an den FC Liverpool verkauft habe und der Verein dadurch noch viel mehr Geld zur Verfügung hatte.
Abschließend stellte er klar: „Nick Woltemade ist ein super-netter Kerl, aber er ist keine 90 Millionen Euro wert.“