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FC Bayern: Bischof war "genervt" von Kompany

Bischof war „genervt“ von Kompany

Tom Bischof schwärmt von Bayern-Coach Vincent Kompany. Die vielen Anweisungen des Trainers haben ihn anfangs jedoch etwas genervt.
Tom Bischof feiert gegen Werder Bremen sein Startelfdebüt. Auch wenn der Bayern-Spieler sehr glücklich über sein Debüt ist, so hat er auch ein paar Selbstzweifel geäußert.
Tom Bischof schwärmt von Bayern-Coach Vincent Kompany. Die vielen Anweisungen des Trainers haben ihn anfangs jedoch etwas genervt.

Nach seinen ersten Monaten in München zeigt sich Tom Bischof tief beeindruckt von der Arbeit von Bayern-Trainer Vincent Kompany, auch wenn der belgische Coach ihn anfangs fast überforderte.

„Ich habe selten einen Trainer gesehen, der die Mannschaft so unter Kontrolle hat und gleichzeitig derart viel Spaß in die Trainingseinheit und das Team bringt wie er“, erklärte Bischof im Gespräch mit ran.

Die ersten drei Wochen unter Kompany seien für ihn „echt verrückt“ gewesen: „Da hat er mir quasi zu jeder Aktion irgendwas gesagt. Ich dachte fast: ‚Bitte, es reicht‘. Ich war genervt, muss aber sagen, dass es mir im Nachhinein extrem hilft.“

Bischof über Kompany: „Das hat er mir eingetrichtert“

Der 20-Jährige führte aus: „Ich denke in meinen Aktionen ständig an seine Worte. Hinterherrennen, immer Anschluss halten! Das hat er mir eingetrichtert in meinen Kopf. Und da bleibt es jetzt auch für immer drin.“

Bischof war Anfang Juni im Vorfeld der Klub-WM von Hoffenheim zum FC Bayern gewechselt. Während er bislang zumeist als Joker zum Einsatz kam, stand der Mittelfeldspieler Ende September beim 4:0-Sieg gegen Werder Bremen erstmals in der Bundesliga-Startelf der Münchner.

„Ich bin ein Typ, der Herausforderungen mag“, blickte Bischof auf seine Entscheidung für den deutschen Rekordmeister zurück. „Ich habe schon oft gesagt, dass die Identität des Vereins Bayern München zu mir passt. Ich bin ein Gewinnertyp. Wenn du auf den Trainingsplatz gehst, merkst du einfach, die Jungs wollen gewinnen, sie kämpfen um jeden Ball. Das alles passt zu mir und ich habe Bock, mich da durchzusetzen.“

Bayern-Stars unterstützen Bischof

Im neuen Umfeld fühlt sich Bischof bestens aufgehoben: „Alle haben ein Auge auf mich, nehmen mich an die Hand und geben mir Tipps. Das gibt mir viel Selbstvertrauen auf dem Platz.“

Einen speziellen Mentor im Team habe er dabei nicht: „Natürlich schaue ich mir auch mal was bei Jo (Joshua Kimmich; Anm. d. Red.) ab, weil er auf seiner Position einer der Besten ist. Aber ich könnte sehr viele aufzählen.“

Von den erfahrenen Bayern-Stars bekomme er ehrliches Feedback: „Manchmal gibt’s ein Lob, manchmal gibt’s ein paar hinter die Ohren. Ich weiß, dass die Jungs sehen wollen, dass man hinterherrennt und 100 Prozent auf dem Platz lässt. Dann sind sie zufrieden.“

WM 2026? „Es wäre ein Traum“

Während Bischof im Juni bereits sein erstes A-Länderspiel für Deutschland absolvierte, steht er nun vor seinem Debüt in der U21, die am Freitag (18 Uhr im LIVETICKER) gegen Griechenland spielt.

Bei den DFB-Junioren will er sich auch wieder für Bundestrainer Julian Nagelsmann empfehlen: „Es wäre ein Traum, dort (WM 2026; Anm. d. Red.) dabei zu sein. Dafür muss ich jetzt hier Gas geben und auch im Verein auf genügend Spielzeit kommen.“