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Bundesligist bestätigt Bosse-Knall

Bundesligist bestätigt Bosse-Knall

Im Streit der Führungsebene der TSG Hoffenheim gibt es eine Entscheidung. Zwei Geschäftsführer müssen gehen.
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Im Streit der Führungsebene der TSG Hoffenheim gibt es eine Entscheidung. Zwei Geschäftsführer müssen gehen.

Die TSG Hoffenheim hat am Mittwochnachmittag die sofortige Trennung von Klubchef Markus Schütz und Finanzboss Frank Briel offiziell gemacht. Über die personellen Konsequenzen infolge anhaltender Streitigkeiten zwischen der Vereinsführung war bereits am Montag in mehreren Medien berichtet worden.

Die Abberufung der beiden Geschäftsführer sei das Ergebnis intensiver Gespräche, heißt es in einer Mitteilung des Klubs. Am Ende habe man sich „im gegenseitigen Einvernehmen darauf verständigt, die Zusammenarbeit zu beenden“. Zu konkreten Gründen für die Veränderung machte die TSG keine Angaben.

„Es ist wichtig, in bewegten Zeiten das große Ganze im Blick zu behalten. Das bedeutet auch, sich auf das zu konzentrieren, was uns ausmacht: das Geschehen auf dem Platz“, lässt sich der 1. Vorsitzende des Vereins, Jörg Albrecht, in der Mitteilung zitieren.

Hopp erklärt Hoffenheim-Entscheidung

Die Fußball-Geschäfte sollen nun von Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker und Marketing-Geschäftsführer Tim Jost geleitet werden. „Wir sind davon überzeugt, dass wir die TSG Hoffenheim in dieser veränderten Aufstellung und mit neuer Gemeinsamkeit positiv entwickeln können“, wird TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp zitiert.

Schicker soll allerdings von Jürgen Klopp umworben sein, der ihn angeblich bei RB Salzburg als Nachfolger von Rouven Schröder als Geschäftsführer Sport gewinnen will.

Interne Streitigkeiten bei Hoffenheim

Die Unruhen innerhalb der Hoffenheimer Führungsetage waren öffentlich geworden, als sich die Geschäftsführung und Hopp-Vertrauensmann Roger Wittmann in einem Gerichtsprozess gegenüberstanden. Die TSG-Bosse hatten den einflussreichen Spielerberater mit einem Stadion- und Hausverbot belegt.

Hopp, der als Gesellschafter an der Profi-Abteilung 49 Prozent hält, hatte den Umgang der Hoffenheim-Chefs mit Wittmann im Interview mit SPORT1 als „große Schweinerei“ bezeichnet. Das Gericht hatte das Stadionverbot letztlich aufgehoben, nicht aber das Hausverbot.