Senkrechtstarter Said El Mala wird dem 1. FC Köln für das Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag ab 18:30 Uhr im SPORT1-Liveticker) zur Verfügung stehen. Das gab Cheftrainer Lukas Kwasniok am Freitag bekannt.
Fehlt El Mala im Derby? Köln gibt Update
El Mala? „War keine Amputation nötig“
„Bei Said war es gar kein Thema. Ich weiß, dass gerade bei der Personalie recht schnell aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird. Er hat einen Schlag auf den Fuß abbekommen. Dann hat man einen Eisbeutel draufgelegt. Also es war keine Amputation nötig“, scherzte der Trainer und führte aus: „Er hat am nächsten Tag normal trainiert mit einem Tape. Er wird auch heute trainieren und morgen einsatzfähig sein.“
Zudem stellte er El Mala einen Platz in der Startelf in Aussicht. „Er ist mehr als der Unterschiedsspieler für die letzten 15, 20 Minuten“, sagte Kwasniok. „Wenn ich ihn wenig spielen lassen würde, würde ich ihn hindern, noch besser zu werden. Und dann könnt ihr euch ausrechnen, wie hoch seine Chancen sind, im Derby von Beginn an zu spielen.“
El Mala musste das Training abbrechen
Noch am Mittwochmorgen hatte El Mala das Kölner Teamtraining abbrechen müssen, nachdem er in einem Zweikampf einen Schlag auf das linke Sprunggelenk abbekommen hatte.
Im Anschluss war der Kölner Shootingstar von einem Physiotherapeuten behandelt worden, ehe er den Platz mit einem Eisbeutel um den Fuß und humpelnd in Richtung Kabine verließ.
Nagelsmann nominiert El Mala für die A-Nationalmannschaft
Der 1. FC Köln gastiert am Samstagabend zum Derby in Mönchengladbach. El Mala kam bislang in allen Bundesliga-Spielen der laufenden Saison zum Einsatz und erzielte dabei vier Tore und zwei Assists.
Auch deshalb wurde der Shootingstar von Julian Nagelsmann für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg und die Slowakei nominiert.
Kwasniok: „Der Junge hat geliefert“
„Die Nominierung für die Nationalmannschaft ist ein nächster Schritt in seiner Entwicklung. Wir freuen uns für ihn, mit ihm. Alle Kölner freuen sich für ihn. Das ist eine tolle Geschichte für den Verein und für Said, der ein ganz feiner Junge ist“, erklärte Kwasniok. „Aber die Nominierung hat Said nicht verändert. Er bleibt der Junge, der einfach gerne dribbelt.“
Der Shootingstar habe sich „exorbitant schnell“ entwickelt, ergänzte Kwasniok. „Jetzt wird philosophiert, ob es nicht zu früh ist. Der Junge hat geliefert, Julian (Bundestrainer Julian Nagelsmann, d. Red.) hat Bock auf einen Spezialisten. Ich finde es absolut konsequent, zu sagen: ‚Wir wollen mutigen Fußball spielen, so viele Dribbler haben wir nicht, ich will ihn mal kennenlernen.‘“