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Bundesliga: Machtdemonstration! Leipzig demütigt Frankfurt

RB zerlegt Frankfurt - Krösche wird deutlich

RB Leipzig zerlegt Eintracht Frankfurt in ihre Einzelteile. Youngster Yan Diomande erzielt einen Dreierpack. Eintracht-Boss Markus Krösche findet nach der Klatsche deutliche Worte.
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RB Leipzig zerlegt Eintracht Frankfurt in ihre Einzelteile. Youngster Yan Diomande erzielt einen Dreierpack. Eintracht-Boss Markus Krösche findet nach der Klatsche deutliche Worte.

Machtdemonstration von RB Leipzig! Die Sachsen haben ihr Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt deutlich mit 6:0 (2:0) gewonnen. „RB hat sich individuell als System gefunden und das macht sie aktuell unschlagbar“, analysierte Expertin Tabea Kemme bei Sky.

Der alles überragende Mann auf dem Feld war Yan Diomande, der in der zweiten Halbzeit drei Treffer erzielte. Mit 19 Jahren und 22 Tagen ist er der zweitjüngster Dreierpacker der Bundesliga-Geschichte. Nur Frankfurts Walter Bechtold war im November 1965 mit 18 Jahren und 118 Tagen jünger.

Frankfurt-Boss legt den Finger in die Wunde

Die Frankfurter kassierten zum wiederholten Male in der dieser Saison viele Gegentreffer und haben in der Bundesliga bereits 29 Tore kassiert - keine Defensive ist schlechter.

Sportvorstand Markus Krösche fand nach der Klatsche deutliche Worte: „Wir waren einfach viel zu schlecht, wie waren in allen Belangen zu schlecht.“

„Hat nichts mit der Einstellung oder Mentalität zu tun“

Er führte weiter aus: „Wir verteidigen einfach schlecht und haben es Leipzig viel zu einfach gemacht. Dann verlierst du zurecht 0:6.“ Krösche verwies darauf, dass sich die individuellen Fehler häufen würden und die Mannschaft immer wieder Probleme mit der Restverteidigung habe.

„Wenn wir oben dabei sein wollen, darfst und kannst du solche Fehler nicht machen. Wir können deutlich besser Fußball spielen und natürlich tun uns die Ausfälle von Jonny Burkardt und Can Uzun weh, aber trotzdem müssen wir besser verteidigen. Das hat aber nichts mit Einstellung oder Mentalität zu tun“, stellte der Frankfurt-Boss klar.

Eintracht Trainer Dino Toppmöller gestand: „Es fühlt sich wie eine Demütigung an. Wir können uns nur für die desolate Halbzeit bei den Fans entschuldigen.“

Leipzig dreht nach dem Seitenwechsel auf

Conrad Harder eröffnete für die Mannschaft von Trainer Ole Werner den Torreigen in der fünften Minute mit seinem ersten RB-Treffer. „Es ist sehr wichtig für mich. Ich habe hart gearbeitet. Es war ein perfekter Ball in die Tiefe, habe gesehen, dass der Keeper rauskommt und habe ihn gemacht. Vielen Dank an unseren Keeper-Coach, der es mir verraten hat“, erklärte Harder im Nachgang.

Der Stürmer legte daraufhin das 2:0 durch Christoph Baumgartner auf (31.). Nur kurze Zeit nach dem Seitenwechsel traf Leipzig erneut, denn der 19 Jahre alte Diomande erhöhte auf 3:0 (47.). In der 55. Minute durfte der Ivorer, der bei der Weltmeisterschaft 2026 mit der Elfenbeinküste in der Gruppenphase auf Deutschland treffen wird, zum zweiten Mal jubeln, als er das 4:0 schoss.

Barcelona wartet auf die Eintracht

Im Anschluss daran verursachte Frankfurts Hugo Larsson einen Handelfmeter, den David Raum locker verwandelte (62.). Diomande sorgte nur drei Minuten später für den Schlusspunkt.

Die Leipziger festigen mit dem Sieg den zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter FC Bayern. Die Eintracht bleibt auf dem siebten Rang. Für die Frankfurter geht es am Dienstagabend in der Champions League weiter mit dem Auswärtsspiel beim FC Barcelona.