Ex-Bayern-Star Michael Ballack hat die Schwachpunkte im Spiel des Rekordmeisters ausgemacht - und Joshua Kimmich in dessen Analyse deutlich widersprochen.
FC Bayern: Ballack widerspricht Kimmich
Ballack widerspricht Kimmich
„Trotzdem ist eine Tendenz zu erkennen, wenn sie nicht diese Schnelligkeit, diese Intensität haben, dass sie dann Probleme bekommen, den Schalter umzulegen. In der ersten Halbzeit hatten sie meines Erachtens nicht so viele Möglichkeiten, wie er (Kimmich; Anm. d. Red.) es gesehen hat“, sagte Ballack nach dem Remis der Bayern gegen Mainz (2:2) bei DAZN und bezog sich dabei auf ein Interview mit Kimmich, das wenige Minuten zuvor geführt worden war.
Darin war der 30-Jährige selbstkritisch aufgetreten, hatte aber auch auf eine aus seiner Sicht gute erste Hälfte hingewiesen.
Kimmich: „Hatten absolute Kontrolle“
„Wir wollten nach der Halbzeit nicht viel verändern, weil ich wirklich fand, dass die erste Halbzeit ordentlich war. Wir hatten absolute Kontrolle, haben auch gute Torchancen gehabt“, sagte Kimmich.
Es sei „nicht immer so einfach, gegen ein 5-4-1, wenn der Gegner so tief verteidigt mit zwei dichten Ketten. Es ist nicht einfach, sich dann viele Torchancen zu erarbeiten. Wir hatten genug Chancen, um das Spiel gewinnen zu können.“
Das sah Ballack anders: „Bayern sollte schon in der Lage sein, auch wenn sie kontrolliert spielen – und das machen sie ja meistens –, das Tempo zu verschärfen. Das ist eine große Stärke, die ein Olise, die die Außenspieler immer wieder hinbekommen müssen. Das war heute, auch aus dem defensiven Bereich, einen Tick zu langsam. Deswegen hatten sie heute auch in der Fülle nicht so viele Top-Chancen."