Angelo Stiller und Deniz Undav sind nach der krachenden 0:5-Niederlage des VfB Stuttgart gegen den FC Bayern hart mit ihrer eigenen Mannschaft hart ins Gericht gegangen. Im Sky-Interview verwies Stiller zunächst darauf, dass das Team im ersten Durchgang eine gute Leistung nach 20 Minuten gezeigt habe - dann wurde er deutlich.
"Bodenlos": VfB-Stars zerlegen nach Bayern-Pleite eigenes Team
„Die haben uns heute fertiggemacht“
„Wir haben uns in der Halbzeit dann viel vorgenommen und dann so eine bodenlose zweite Halbzeit zu spielen – das muss man aufarbeiten“, sagte Stiller zur schwachen Leistung.
Stiller erklärt die VfB-Pleite
Für ihn sei es „ganz leicht zu erklären“, weshalb die zweite Halbzeit so schlecht gewesen sei.
„Wir spielen Mann gegen Mann. Wenn die Spieler so frei sind, dann weiß man, was los ist. Wir waren nicht dran, wir waren immer einen Schritt zu spät dran. Dafür ist Bayern zu gut“, erklärte der Mittelfeldspieler.
„Das ist eine gute Taktik gegen Bayern“
Er betonte zugleich, dass dies nichts mit der Ausrichtung von Trainer Sebastian Hoeneß zu tun gehabt hätte, denn „das ist eine super Taktik gegen Bayern, wenn jeder wach und heiß ist“.
Allerdings seien die Stuttgarter nicht frisch genug im Kopf gewesen und „waren immer ein, zwei Meter zu spät“.
Undav zerlegt eigenes Team
Teamkollege Undav fand zu der zweiten Halbzeit noch deutlichere Worte: „Das war ein Zwei-Klassen-Unterschied. Den Plan, den wir hatten, haben wir nicht durchgeführt.“
Der Stürmer stellte klar, dass die Bayern mit Harry Kane, Luis Díaz und Michael Olise „brutale Spieler“ hätten, wenn man ihnen zu viel Platz geben würde.
„Wir haben uns gefühlt ergeben“
„Die können kreieren, die können die Dinger reinmachen, die haben das Auge. Die haben uns heute einfach fertiggemacht. Traurig, aber man muss daraus lernen“, ärgerte sich der 29-Jährige.
Undav berichtete, dass sie in der Halbzeit ein paar Dinge angesprochen hätten, aber diese letztlich nicht durchgezogen hätten.
„Wir haben uns dann gefühlt ergeben und hatten selber nicht mehr den Glauben daran, das macht es umso schlimmer“, zog Undav ein nachdenkliches Fazit.