In dieser Saison sind viele PSG-Fans erleichtert: Ihr Lieblingsteam muss in der K.o.-Runde der Champions League nicht am Valentinstag ran, wie es in den vergangenen Jahren regelmäßig der Fall war, so dass Ehestreits vermieden werden.
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Champions League, Achtelfinale: PSG gegen Real - ein Duell mit mehrfacher Brisanz
Schicksals-Duell für PSG
Das Duell zwischen Paris Saint-Germain und Real Madrid in der Champions League ist an Brisanz kaum zu überbieten - allein schon aufgrund des Drucks, der auf PSG lastet.
Nun können sie sich voll und ganz auf den Klassiker gegen Real Madrid fokussieren. (Champions League LIVE: Paris Saint-Germain gegen Real Madrid am Dienstag ab 21 Uhr im SPORT1-LIVETICKER)
Und mit seinem herausragenden Kader muss Paris Saint-Germain in der Champion League mehr denn je liefern. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Zwar stehen die Hauptstädter souverän an der Tabellenspitze der Ligue 1 mit 13 Zählern Vorsprung auf den direkten Verfolger Olympique Marseille, doch spielerisch muss sich die Elf von Coach Mauricio Pochettino gewaltig steigern, sonst droht bereits im Achtelfinale gegen Real Madrid das Aus, das katastrophale Konsequenzen für dieses Team und das Image dieses Welt-Klubs hätte.
PSG bereit für Kracher gegen Real
„Wir sind bereit“, betont Kapitän Marquinhos: „Wir lieben solche Spiele, dafür üben wir diesen wunderbaren Beruf aus. Vor heimischer Kulisse mit einem vollen Stadion und einem solchen attraktiven Gegner werden wir einen heißen Kampf liefern.“
Nachdem man sich im vergangenen Sommer mit Lionel Messi, Gianluigi Donnarumma, Sergio Ramos, Achraf Hakimi (kamen beide von Real), Georginio Wijnaldum und Nuno Mendes verstärkt hat, soll Paris endlich die Königsklasse zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gewinnen, ausgerechnet ein halbes Jahr vor der Weltmeisterschaft im Land seines Eigentümers.
Zwar waren die vergangenen Wochen rein spielerisch betrachtet bis auf die Begegnung bei Meister OSC Lille (5:1) alles andere als überzeugend, doch ab sofort zählt nur noch die K.o.-Phase in der Champions League.
2021: Champions-League-Aus gegen Manchester City
„Man kann schon behaupten, dass für PSG die Saison erst jetzt richtig beginnt“, meint Ex-PSG-Keeper Bernard Lama und ergänzt: „Alles was vorher war, zählt keineswegs. Es geht einfach darum, nun alles zu geben und diese Elf auf dem Thron Europas zu führen, egal wie die Gegner heißen.“
Vergangene Saison war Manchester City für Paris im Halbfinale zu stark, 2020 scheiterte man knapp am FC Bayern München im Endspiel.
Nun wird in der französischen Hauptstadt nichts anderes als der lang ersehnte kontinentale Triumph erwartet.
Massiver Druck auf Messi und Co.
Vor dem Heimspiel gegen die Königlichen steht der ganze Verein massiv unter Druck: Die Mannschaft um Lionel Messi, der auch gekommen ist, um noch einmal seine fantastische Karriere mit einem letzten europäischen Triumph zu krönen und zwar in einem anderen Trikot als das des FC Barcelona, ebenso wie der Sport-Direktor Leonardo, der von etlichen Spielern kritisch beäugt wird, und der Präsident stehen auf dem Prüfstand. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Seit langen Wochen weilte Nasser Al-Khelaifi in Doha. Nun ist er vergangene Woche nach Paris zurückgekehrt, wie jedes Jahr, wenn es um die entscheidende Phase der Saison geht um nah an der Mannschaft zu sein.
Auch wenn bis zum Anpfiff spekuliert und keine Info durchsickern wird, soll ebenfalls der Big Boss anwesend sein. Scheich Al-Tamim, der Emir von Katar, könnte ebenso Platz nehmen in seiner Loge, neben eben Al-Khelaifi und Nicolas Sarkozy, Frankreichs ehemaliger Staatschef und blühender PSG-Fan.
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Pochettino unter Zugzwang - wird Zidane Nachfolger?
Auch für Pochettino steht viel auf dem Spiel. Gut ein Jahr nachdem er Thomas Tuchel auf der Bank beerbt hat, hat sich sein Team keineswegs weiterentwickelt. Fans und Beobachter vermissen eine klare Handschrift. Dass er in der kommenden Saison im Amt bleiben wird, scheint momentan unrealistisch.
Der Name Zinédine Zidane macht schon seit geraumer Zeit die Runde in Paris.
Vor fünf Jahren schaffte Pochettino aber mit Tottenham eine große Überraschung, als die Spurs Real ausschalteten, ebenfalls im Achtelfinale, ein paar Monate nachdem Madrid die Champions League zum dritten Mal im Folge gewonnen hatte.
Ein gutes Omen für PSG ?