Mehr Fußball, mehr Entertainment - aber auch mehr Reisestress: Der vollgepackte Spielplan, insbesondere der nun beginnende „Marathon“ bis zur Winter-WM mit zig englischen Wochen, hat es in sich. (BERICHT: Wie schlampig sind die Bayern-Stars)
Macht sich dieser Bayern-Plan bezahlt?
Der FC Bayern verzichtet vor Champions-League-Auswärtsspielen regelmäßig darauf, noch einmal im gegnerischen Stadion zu trainieren. Manuel Neuer erklärt vor dem Duell mit Inter, was dahintersteckt.
von Kerry Hau
Für den FC Bayern zum Beispiel stehen vor dem Start in Katar in knapp zwei Monaten noch 17 (!) Spiele an. Mannschaft und Trainerteam sind sich deshalb einig, zwischen den Partien so viel Zeit wie möglich zu Hause in München regenerieren zu wollen. Und zwar nicht erst seit dieser Saison.
Auffällig: Julian Nagelsmann und seine Spieler verzichten vermehrt sogar auf das Abschlusstraining im gegnerischen Stadion, trainieren am Vortag lieber zu Hause und brechen erst relativ spät Richtung Spielort auf.
Das war schon zum Teil unter Hansi Flick und in der ersten Saison unter Nagelsmann - so etwa vor den K.o.-Duellen in Salzburg und Villarreal - der Fall und setzt sich in dieser Spielzeit fort.
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Zum Königsklassen-Auftakt bei Inter Mailand (Champions League: Inter Mailand - FC Bayern ab 21 Uhr im LIVETICKER) reiste der Bayern-Tross beispielsweise erst am Dienstagnachmittag, nachdem Nagelsmann das Abschlusstraining lieber mittags an der Säbener Straße anstatt abends im San Siro geleitet hatte. (NEWS: Dieser Vergleich ist Musiala eine „unfassbare Ehre“)
Eine im europäischen Vergleich eher ungewöhnliche Maßnahme, zieht die Mehrheit der Champions-League-Teilnehmer es doch vor, sich am Vortag des Spiels noch einmal ein Bild von den Gegebenheiten zu verschaffen und bei der „Generalprobe“ ein bisschen Match-Atmosphäre zu simulieren. Doch für die Bayern ist in Zeiten wie diesen klar: Mehr Regeneration bringt mehr! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
„Wir haben sehr viele erfahrene Spieler, die sich darauf einstellen können, was sie in den gegnerischen Stadien wie dem San Siro erwartet“, erklärte Kapitän Manuel Neuer vor dem Inter-Spiel auf SPORT1-Nachfrage. „Zu Hause auszuschlafen und dort jede Stunde zur Regeneration zu nutzen, gerade während der Englischen Wochen, ist für uns als Mannschaft von Vorteil.“
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Das Fazit des 36-Jährigen: „Das ist ein sehr guter Weg, den wir uns als Spieler wünschen. Das Trainerteam ist auch happy damit!“ Am Ende gehe es um wichtige Prozente, die den Unterschied ausmachen könnten.
„Wir sollten auf uns achten“, betont Neuer: „Es ist wichtig, gut zu schlafen und sich gesund zu ernähren, sich auf Körper und Geist zu fokussieren.“
Ob sich das am Mittwochabend gegen Inter bezahlt machen wird?