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Champions League: Wegen Kollegen-Kritik - Hummels musste zum Chef-Rapport

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Champions League: Wegen Kollegen-Kritik - Hummels musste zum Chef-Rapport

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Darum musste Hummels zum Rapport

In beeindruckender Manier ließ Mats Hummels Erling Haaland nicht zur Entfaltung kommen. Im Vorfeld musste der Innenverteidiger wegen kritischer Äußerungen zum Rapport.
Mats Hummels zeigte beim Unentschieden seiner Borussen gegen Manchester City in der Champions League eine überragende Leistung.
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von Patrick Berger

Mats Hummels strahlte, als er nach dem 0:0 gegen Manchester City für ein Foto mit der „Man of the Match“-Trophäe posierte. Jude Bellingham kam just in diesem Moment dazu und klatschte dem 14 Jahre älteren Routinier stolz auf die Schultern. „Du hast 20 davon, das ist mein erster“, sagte Hummels, immerhin Weltmeister von 2014, augenzwinkernd zu Bellingham. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

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„Mats hat ein großartiges Spiel gemacht und die Ernennung ist total verdient“, freute sich Bellingham. Ins gleiche Horn stieß Sebastian Kehl: „Mats war extrem heiß, das hat man gesehen“, befand der BVB-Sportdirektor. „Erling Haaland ist gar nicht zur Entfaltung gekommen. Wir haben es defensiv super kompakt gemacht. So muss man gegen ihn verteidigen.“

In der Tat stellte Hummels die norwegische Tormaschine (schon 22 Treffer in 16 Spielen für City) – unter tatkräftiger Mithilfe seiner Kollegen Nico Schlotterbeck und Niklas Süle – kalt. Mit seinem klugen Stellungsspiel und seiner Robustheit in den Zweikämpfen zog der Altmeister dem jungen Superstar den Zahn. Von SPORT1 gab es für den Gala-Auftritt am Dienstagabend die Note 1.

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Hummels kritisiert Kollegen harsch

In den letzten Wochen rückte Hummels – neben konstant starken Leistungen – allerdings auch anderweitig in den Fokus. Mehrfach hatte er die Teamkollegen nach Niederlagen, wie etwa dem bitteren 1:2 im Hinspiel gegen City, dem mageren 1:1 gegen Sevilla oder der 0:2-Pleite gegen Union Berlin, kritisiert.

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„Fußball muss nicht sexy sein“, schimpfte Hummels. „Erfolgreicher Fußball ist nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei auf fünf Metern“, meckerte der Abwehr-Boss und warf den Kollegen in manchen Momenten sogar fehlende „Spielintelligenz“ vor. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Mats Hummels spielt gegen Manchester City überragend, wird zum Man of the Match gekürt und stiehlt Ex-Borusse Erling Haaland die Show.
02:27
Man of the Match! Wie Mats Hummels Erling Haaland die Show stahl

Nach dem 0:2 in Berlin kritisierte er zudem indirekt Karim Adeyemi, dem ausgerechnet nach einem Hacken-Pass ein Ballverlust unterlief, der schlussendlich zum Gegentreffer führte: „Manchmal ist der einfache 20-Meter-Rückpass die beste Lösung, auch wenn das danach nicht auf Social Media kommt!“

BVB-Bosse bitten Hummels zum Rapport

Wegen seiner harten, aber ehrlichen Aussagen musste Hummels zum Rapport!

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Ein entsprechender Bild-Bericht deckt sich mit SPORT1-Informationen. In einem persönlichen Gespräch teilten Trainer Edin Terzic und Kehl dem Führungsspieler in der vergangenen Woche mit, dass sie seine Kritik zwar angebracht und berechtigt finden, diese aber doch lieber in der Kabine gesehen hätten. Der Ansicht ist auch Hans-Joachim Watzke: „Ich bin eigentlich eher dafür, dass man diese Dinge intern bespricht“, äußerte sich der BVB-Boss bei Amazon Prime. (Im TV: Bellingham-Wunsch an Sammer)

Das sahen auch die meisten BVB-Spieler so. Nach SPORT1-Informationen waren Hummels‘ Aussagen in den vergangenen Wochen ein großes Thema in der Kabine. Emre Can, Teil des Dortmunder Mannschaftsrat, fand beispielsweise: „Ich würde das lieber intern besprechen. Ich bin nicht der Typ dafür, es öffentlich zu machen. Der Mats ist da anders. Ich kann ihm aber keinen Vorwurf machen.“

Gala gegen ManCity: „Das ist meine Aufgabe“

Und Keeper Gregor Kobel wünschte sich „eine gute Balance“. Kritik sei angebracht, „wichtig ist aber auch, dass wir es in der Mannschaft machen.“

Klar ist aber auch: Hummels hat mit seiner Kritik einen Nerv getroffen und die Kollegen damit offenbar angestachelt. Er selbst sagte nach seiner überragenden Leistung gegen ManCity: „Wenn ich kritisiere, muss man von mir erwarten, dass ich leistungstechnisch und auch von meiner Art her vorangehe. Das ist meine Aufgabe.“

Übrigens, diesmal hatte Hummels viel Lob für seine Kollegen übrig – auch für Adeyemi: „Besonders hervorheben möchte ich Karim, der hat 70 Minuten auf der rechten Seite geackert wie ein Stier. Aber auch Emre oder Schlotti haben sich richtig reingehauen.“

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