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Mats Hummels attackiert Mannschaft: So denken die BVB-Kollegen darüber

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Mats Hummels attackiert Mannschaft: So denken die BVB-Kollegen darüber

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Hummels-Kritik: Das denken die Kollegen

Mats Hummels kritisiert die BVB-Mannschaft nach dem verpassten vorzeitigen Achtelfinaleinzug schonungslos. Doch was denken seine Mannschaftskameraden über sein hartes Urteil?
Nach dem 1:1 gegen den FC Sevilla holte Dortmunds Mats Hummels zum Rundumschlag gegen die eigene Mannschaft aus. Julian Brandt konnte den Abwehrchef dabei verstehen.
pberger
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von Patrick Berger

Mats Hummels wurde mal wieder deutlich!

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Statt das Achtelfinal-Ticket am Mittwochabend mit einem Sieg vor heimischer Kulisse gegen den FC Sevilla vorzeitig zu lösen, kam die Dortmunder Mannschaft nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus - und muss jetzt nachsitzen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

„Nach der Halbzeit haben wir bestimmt 20 Bälle leicht verloren, das Spiel völlig unnötig komplett offen werden lassen gegen eine verunsicherte Mannschaft“, schimpfte der Abwehrchef. „Wir hatten nicht genug Spielintelligenz. Fußball ist eigentlich ein sehr einfaches Spiel, aber wir machen es immer selbst kompliziert.“

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Der BVB ließ vor allem im zweiten Durchgang, als man den Sack gegen schwache und nach dem Trainerwechsel teils verunsicherte Andalusier hätte zumachen können, die nötige Zielstrebigkeit auf das 2:1 vermissen.

Bellingham: „Wir waren heute nicht mental auf der Höhe“

„Es muss aus manchen Köpfen raus, dass Fußball sexy sein muss, dass erfolgreicher Fußball nicht Hacke spitze eins, zwei, drei aus fünf Metern ist, sondern dass ein Spieler immer das Richtige macht und nicht das Besondere“, wurde der 33 Jahre alte Innenverteidiger deutlich. „Es ist schwierig, wenn man das Gefühl hat, dass da nicht genug Leute sind, die immer wieder versuchen, den Laden anzuschieben.“

Jude Bellingham, der von Hummels aufgrund seines unbändigen Siegeswillens und seiner Einstellung ein Lob erhielt („Wenn jemand so viel investiert, darf man auch meckern. Da habe ich lieber einen wie ihn, der fünfmal meckert als einen, der gar nichts sagt“), pflichtete dem Weltmeister von 2014 bei: „Mats hat definitiv recht. Wir müssen schon am Sonntag gegen Union anders auftreten.“

Borussia Dortmund hatte zuletzt drei schwere Spiele innerhalb von ein paar Tagen. Das zerrt auch an BVB-Star Jude Bellingham.
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Champions League: Dortmunds Jude Bellingham über anstrengende letzte Wochen

Der Jung-Star sei sich aber nicht sicher, ob es ein grundlegendes Problem sei, dass man „zu sexy“ spiele. „Wir haben zu viele Bälle weggegeben und waren nicht präzise genug“, befand der englische Nationalspieler. „Wir waren heute nicht mental auf der Höhe und waren nicht so in Form wie in den letzten Spielen.“

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Bellingham beklagt Belastung: „Fühle mich schon echt platt“

Bellingham verwies dabei auch auf den straffen Terminkalender und die damit einhergehenden Englischen Wochen, die ihm und seinen Teamkollegen einiges abverlangt. „Wir haben viele harte Spiele in den Knochen. Ich fühle mich schon echt platt“, gab Bellingham offen zu. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)


Nach dem 1:1 gegen den FC Sevilla holte Dortmunds Mats Hummels zum Rundumschlag gegen die eigene Mannschaft aus. Julian Brandt konnte den Abwehrchef dabei verstehen.
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Champions League: Dortmunds Marcel Brandt über die Kritik von Mats Hummels

Julian Brandt, der nun schon seit einigen Jahren mit Hummels zusammenspielt, hat Verständnis für die deutlichen Aussagen des Führungsspielers. „Ich weiß schon, was Mats damit meint, dass wir uns das Leben manchmal zu schwer machen“, sagte der Mittelfeldspieler:

„Wir müssen die Chance erhöhen, Tore zu erzielen und werden auch am Sonntag mehr Chancen rausspielen müssen. Sevilla stand tiefer und kompakter und hat es uns schwer gemacht, Chancen zu kreieren. Manchmal hilft es dann nicht, zu sexy zu spielen.“

„Wieder ein scheiß Standard-Tor“: Süle kritisiert Standard-Verhalten

Auch Niklas Süle wurde nach dem mageren 1:1 deutlich: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gepresst, wir haben das ganz schlecht gemacht als Team“, resümierte der Ex-Bayern-Star. „Dann wurde es besser. Wir haben aber dumme Fouls gemacht und das in der Kabine angesprochen. Das unterbindet nämlich das Pressing. Wir müssen uns steigern, da geht es nicht um zwei Spieler, sondern um alle zehn. Da müssen wir uns verbessern.“

Borussia Dortmund kommt gegen den FC Sevilla nicht über ein Unentschieden hinaus und verpasst den frühzeitigen Einzug ins Achtelfinale. Ein Thema nach dem Spiel war das Standardgegentor.
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Champions League: Dortmunds Niklas Süle über die Einstellung bei Standards

Süle sprach sogar ein weiteres Problem an - die Anfälligkeit nach Standards. Schließlich fiel das 0:1 nach einem Freistoß. „Wir haben wieder ein scheiß Standard-Tor kassiert“, schimpfte Süle. „Da müssen wir uns wirklich zusammensetzen, weil das viel mit Einstellung zu tun hat. Dass man es mehr verteidigen will, als der Gegner. Da sehe ich ein Problem aktuell bei uns. Wir liegen dadurch 0:1 hinten und müssen einem Rückstand hinterherrennen.“

Man müsse insgesamt „mehr investieren, auch im Training“, so Süle. „Es ist das einfachste, Standards zu verteidigen, wenn man es mehr will als der Gegner. Es geht gegen den Mann, da gibt es klare Zuteilungen, das müssen wir einfach besser machen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

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