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Warum der FC Bayern ein rotes Tuch für Haaland ist - Duell mit Manchester City in der Champions League

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Warum der FC Bayern ein rotes Tuch für Haaland ist - Duell mit Manchester City in der Champions League

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Bayern ist ein rotes Tuch für Haaland

Das Aufeinandertreffen der Bayern mit Manchester City ist auch abseits des rollenden Balles ein brisantes Aufeinandertreffen - rund um zwei Fußballlehrer und einen ausgeliehenen Rechtsverteidiger.
Der FC Bayern trifft in der Champions League auf Manchester City. Thomas Müller, Leon Goretzka, Joshua Kimmich und Hasan Salihamidzic reagieren auf das Hammer-Los.
Benjamin Zügner
Benjamin Zügner

FC Bayern gegen Manchester City!

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Die Auslosung des Viertelfinales in der Champions League ergab das Hammerlos zwischen dem aktuellen Premier-League-Sieger und dem deutschen Rekordmeister.

Hasan Salihamidzic betitelte die Paarungen am 11. und 19. April (LIVE im Ticker auf SPORT1) bereits als weiteres „kleines Finale“.

Doch das Duell bietet auch abseits des rollenden Balles einige Brisanz! Ilkay Gündogan freut sich auf alte Weggefährten, Bastian Schweinsteiger sieht seine Bayern als Underdog. Doch im Zentrum stehen ein Leihspieler, ein ehemaliger Dortmunder und zwei Fußballlehrer an der Seitenlinie.

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SPORT1 gibt einen Überblick über die elektrisierenden Aufeinandertreffen.

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Pep Guardiola und seine bayerische Vergangenheit

Die bajuwarische Weihnachtsfeier 2015 wurde zum Abschiedsgeläut: Pep Guardiola verkündete Karl-Heinz Rummenigge, dass er seinen Vertrag nicht verlängern werde. Eine neue Herausforderung?

Oder der Abgang von Streitigkeiten mit dem damaligen Ärzteteam um Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, angeblichen Ungereimtheiten mit Matthias Sammer oder drei aufeinanderfolgenden Habfinal-Niederlagen in der Champions-League?

Immerhin an der Leistung dürfte es nicht gelegen haben: Guardiola erreichte in 102 Bundesligaspielen einen Punkteschnitt von 2,52 Punkten als Trainer, so erfolgreich war kein Bayern-Trainer zuvor - und auch keiner danach. Zum Vergleich: Nagelsmann steht nach 58 Spielen bei 2,22 Punkten.

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Und trotz der damaligen Rummenigge-Aussage (“Ich bin nicht enttäuscht von ihm“) dürfte der Abschied hinter den Kulissen nicht minder interessant gewesen sein, wie das kommende Aufeinandertreffen im Viertelfinale der Champions League.

Denn auch für Guardiola geht es um einiges: Mit fünf Punkten Rückstand in der Liga und einem CL-Duell mit den „Bundesliga giants“, wie es die vereinseigene Homepage titulierte, ist die Ausgangslagen alles andere als komfortabel.

Sollte Guardiola keinen der beiden Titel holen, dürften auch bei den Skyblues einige Gewitterwolken den Himmel trüben.

João Cancelo und das Duell mit der Hassliebe

Der 27. Januar 2023 war wohl der entscheidende Tag auf dem Scheideweg von Pep Guardiola und João Cancelo. Im FA-Cup gegen Arsenal ließ Pep Guardiola den Portugiesen auf der Bank schmoren und bevorzugte Rico Lewis. Ein 18-jähriges Eigengewächs.

„Jeder hat seinen eigenen Charakter, ich, ihr, er. Und er liebt es zu spielen“, sagte Guardiola einst über Cancelo, und das tat er fortan nicht mehr in Manchester.

Das Spielsystem kam augenscheinlich auch ohne Cancelo aus, den es förmlich im Eilverfahren zurück in den Süden zog. Bis 2019 spielte er bei Juventus Turin, diesmal legte er allerdings auf halbem Weg einen Stopp ein: An der Säbener Straße.

Die Bayern konnten sich mit dem 28-Jährigen einen Edelersatz für Noussair Mazraoui holen, der damals aufgrund einer Herzmuskelentzündung zum Zuschauen verdammt war - und sicherten sich zudem eine Kaufoption über 70 Millionen Euro.

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Es schien sich ein grandioser Transfer anzubahnen: Bereits bei seinem Debut im DFB-Pokal assistierte er zum Torerfolg, ließ mit Leichtigkeit und Spielwitz aufblitzen. Und doch kommt er auch bei Nagelsmann längst nicht unentwegt zum Zug, das Spielsystem und die formidablen Leistungen von Josip Stanišić verdrängten Cancelo zumindest zwischendurch auf die Bank.

Zieht es ihn am Ende seiner Leihe im Sommer also doch zurück zu Manchester City? „Joao ist ein Spieler des FC Bayern. Mehr habe ich da momentan nicht dazu zu sagen“, äußerte sich Pep Guardiola zuletzt vor dem Aufeinandertreffen gegen Crystal Palace. Eine Liebesbekundung klingt anders.

Es käme Cancelo also nichts gelegener, als es dem Ex-Coach Guardiola auf dem Platz zu beweisen - sofern sein neuer Coach Nagelsmann ihn auch lässt.

Trainer-Duell Nagelsmann vs. Guardiola

„Peps Mannschaften machen Spaß“, adelte Julian Nagelsmann einen seiner bayerischen Vorgänger auf einer Pressekonferenz am Freitag in den höchsten Tönen, er schwärmte von dessen offensiver Fußballidee und langen Ballbesitzphasen: Pep Guardiola.

„Nagelsmann beeindruckt mich, er ist so jung“, sagt Guardiola über den gebürtigen Landsberger. Sie seien durch einen gemeinsamen Freund in Kontakt gekommen, schrieben sich SMS - das war 2018.

Nun steht das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs jemals in einem K.o.-Duell in der Champions League an. Das Hinspiel steigt am 11. April im Etihad Stadium in Manchester.

Und es wird auch ein Duell der Fußballehrer sein, denn eines war Nagelsmann auch noch wichtig auf er Pressekonferenz: „Ich habe mir noch nie Übungen abgekupfert von irgendwem.“

Man hörte heraus: Zwar ist die Meinung über den Fußball-Denker Pep Guardiola extrem hoch, doch will sich Nagelsmann langfristig ein eigenes Denkmal in München aufbauen.

Bayern als rotes Tuch für Haaland

Wenn Erling Haaland dem FC Bayern bislang gegenüberstand, gab‘s für den Stürmer nichts zu holen. Sieben Mal traf Haaland schon auf den deutschen Rekordmeister - und sieben Mal ging der heutige City-Star als Verlierer vom Platz.

Immerhin gelangen ihm dabei sechs Scorerpunkte.

Dennoch habe Haaland „seine bisherigen Begegnungen mit Bayern sicher in keiner guten Erinnerung“, vermutet SPORT1-Experte Stefan Effenberg in seiner Kolumne bei t-online.

In den nächsten beiden Duellen wird der Norweger allerdings nicht im BVB-Trikot spielen, sondern in dem des amtierenden englischen Meisters.

Leroy Sané und der Kreuzbandriss

Für 52 Millionen Euro wechselte Leroy Sané einst zu Manchester City, für 49 Millionen dann weiter nach München.

Mit 25 Premier-League-Treffern verhalf auch der deutsche Nationalspieler den Citizens zu der Meisterschaftsära, die unter Guardiola Formen annahm und die Liverpooler um Mohamed Salah Saison um Saison zur Verzweiflung brachte.

Und doch war Sané immer wieder von anderen Topklubs umworben worden, der FC Bayern buhlte um den einstigen Gelsenkirchener.

Die kolportierten 150 Millionen Ablöse erschienen auch dem deutschen Rekordmeister übertrieben - dann der Schock: Kreuzbandriss bei Sané, die Saison 19/20 war nahezu gelaufen.

Der Vertrag lief aus, ein neuer Kontrakt im Sommer lag offenbar schon unterschriftsreif auf dem Schreibtisch. Und Sané? Der wollte weg. „Er ist ein netter Kerl und ich liebe ihn. Aber er möchte ein neues Abenteuer“, ließ Guardiola damals verlauten.

Schießt Sané jetzt seine alte Liebe aus der Champions League?