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Champions League: Manchester Citys Triumph hat üblen Beigeschmack - Kommentar

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Champions League: Manchester Citys Triumph hat üblen Beigeschmack - Kommentar

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Citys Titel: übler Beigeschmack!

Der Scheich am Ziel: Manchester City gewinnt die Champions League. Ein Triumph mit Beigeschmack, ein Sieg des Geldes, ein Erfolg fürs Sportswashing, kommentiert SPORT1-Redakteur Maximilian Miguletz.
Manchester City konnte sich in einem umkämpften Champions League Finale gegen Inter Mailand den Henkelpott sichern. Die Stars der Citizens feiern den erstmaligen Erfolg des Clubs gebührend!
Maximilian Miguletz
Maximilian Miguletz
von Maximilian Miguletz

Manchester City hat das lang ersehnte Ziel erreicht: der Henkelpott gehört den Skyblues!

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SIE werden zurecht gefeiert: Trainer Pep Guardiola gelingt Historisches, Ilkay Gündogan erlangt Legendenstatus, Erling Haaland krönt eine Vorzeigekarriere im Eiltempo. Und eins ist zu betonen: In keiner Weise soll Team und Staff der Moment des Triumphes madig gemacht werden – und dennoch: Citys Titel hat einen üblen Beigeschmack!

Denn dieser europäische Königsklassentitel, er gehört den Emiraten. Genauer gesagt: Abu Dhabis Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan.

2,3 Milliarden Euro! Geld schießt eben doch Tore

Seit dessen Einstieg wurde der einstige Underdog zur finanziellen Fußballgroßmacht, zum Querulanten im UEFA Financial Fairplay und – wie auch Newcastle United seit der Übernahme durch den saudischen Blut-Prinz – zum Sportswashing-Vehikel.

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Über 2,3 Milliarden Euro flossen seit der Übernahme im Jahr 2008 in neue Spieler, dazu in Trainer! Vom ersten Star-Transfer Robinho über Guardiola und De Bruyne bis Grealish und Haaland.

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Irre Summen, die ihresgleichen suchen. Und Geld schießt eben doch Tore, Geld gewinnt Trophäen: sieben Premier-League-Titel, drei FA-Cup-Siege, sechs League-Cup-Triumphe – und nun das Triple mit der Champions League. Ein Kunststück? Eher eine Frage der Zeit.

ManCity entgeht Sperre – Vorwürfe stehen weiter im Raum

Und: Eigentlich hätte ManCity nicht mal im Endspiel stehen dürfen!

Nach dem 1:0-Sieg im Champions-League-Finale gegen Inter Mailand scherzt Manchester-City-Trainer Pep Guardiola über den Vergleich mit Real Madrid, die bereits 14 Mal die CL gewinnen konnten.
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Pep Guardiola mit spaßiger Ansage an Real Madrid: "Nur 13 Titel entfernt"

2020 hatte die UEFA den Scheich-Klub wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay zu einer zweijährigen Europacup-Sperre verdonnert. Der Internationale Sportgerichtshof CAS kassierte das Urteil: kein Freispruch, wohlgemerkt, aber eine regelrecht lächerliche Strafmilderung (10 Millionen Euro Geldstrafe).

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Die Premier League wirft City über 100 Verstöße gegen Finanzregeln vor. Ausgang: offen.

Sportswashing der Königsklasse

Noch schlimmer: ManCity ist ein PR-Projekt für Abu Dhabi und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Imagepflege, Marketing. Für eine Monarchie, die von Amnesty International, Human Rights Watch und anderen Menschenrechtsorganisationen wegen diverser Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen angeklagt wird.

Der Henkelpott, er wurde sportlich fair gewonnen. Es bleibt jedoch das Gefühl, dass er gekauft ist, und das nicht mit sauberem Geld.