Gravenberch "eine wahre Offenbarung"

Ryan Gravenberch ist beim FC Liverpool eine zentrale Säule des Erfolgs. Auch am zweiten Spieltag der Champions League brillierte der einstige Bayern-Spieler im Trikot der Reds. Nach dem 2:0-Erfolg über den FC Bologna wurde der junge Niederländer überschwänglich gelobt.

„Ich war sehr zufrieden mit ihm“, sagte Liverpools Trainer Arne Slot, der nun acht seiner ersten neun Spiele gewonnen hat - als erster Liverpooler Trainer überhaupt.

„Ryan war wieder überragend. Ich sage das nicht zu den Spielern in der Halbzeit, weil noch 45 Minuten zu spielen sind, aber ich habe nach dem Spiel gesagt: ‚Wieder eine tolle Leistung‘“, schwärmte der Nachfolger von Jürgen Klopp weiter.

Gravenberch „hat sich das Trikot zu eigen gemacht“

Gravenberch hatte gegen Bologna eine Passquote von 91 Prozent vorzuweisen, der 22-Jährige spielte ganze 18 Bälle ins letzte Drittel. Es war der Höchstwert der Partie. Außerdem eroberte er neunmal den Ball, schreibt die BBC.

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Thomas Hitzlesperger zeigte sich in seiner Rolle als TV-Experte begeistert: „Die Rolle der Nummer sechs im Mittelfeld ist nicht einfach, aber wenn man Ryan Gravenberch beobachtet, sieht es leicht aus.“ Gravenberch werde von seinen Kollegen gesucht und entwickle auch Offensivgefahr.

Auch der ehemalige Liverpool-Stürmer Peter Crouch staunte. „Sie haben es mit Curtis Jones versucht und Gravenberch war in der Rolle der Nummer sechs ziemlich unerprobt, aber er hat sich als wahre Offenbarung erwiesen“, sagte der Ex-Profi bei TNT Sports.

Gravenberch bei Bayern gescheitert

„Er war die ganze Saison über erstklassig, er hat sich das Trikot zu eigen gemacht. Was ich an ihm mag, ist, dass wir ständig davon sprechen, die Linien zu durchbrechen, und meistens bricht man die Linien mit einem Schlüsselpass, mit einem Pass nach vorne“, führte Crouch aus.

Gravenberch könne aber „auch zwei oder drei Leute im Mittelfeld schlagen, indem er läuft, die Verteidigung bis zum Innenverteidiger angreift und so Raum für Außenverteidiger wie Díaz und Salah schafft, in den er hineinschlüpfen kann“.

Der hochgelobte Mittelfeldspieler war 2023 für 40 Millionen Euro vom FC Bayern zu den Reds gewechselt. In München konnte er sich nicht durchsetzen, in Liverpool blüht er in seinem zweiten Jahr richtig auf.