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Die traurige Geschichte des Bayern-Schrecks

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Bayern-Schreck mit trauriger Story

Davide Frattesi schießt Inter Mailand im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Bayern spät zum Sieg. Der Jubel ist groß und hochemotional - aus einem tragischen Hintergrund.
Inter Mailand gewinnt gegen den FC Bayern das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League. Nach dem Spiel spricht Inter-Star Hakan Calhanoglu unter anderem über den Abschied von Thomas Müller vom FC Bayern.
Davide Frattesi schießt Inter Mailand im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Bayern spät zum Sieg. Der Jubel ist groß und hochemotional - aus einem tragischen Hintergrund.

Zweieinhalb Minuten vor Schluss kochte die Allianz Arena. Thomas Müller, ausgerechnet Thomas Müller, hatte im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League den Ausgleich für den FC Bayern gegen Inter Mailand erzielt.

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Der Jubel war noch gar nicht richtig verklungen, da platzte mitten in die großen Feierlichkeiten der Schock hinein: Ein Schock mit dem Namen Davide Frattesi. 2:1 für die Italiener! Die Münchner lagen erneut zurück.

Spätes Frattesi-Tor schockt FC Bayern

Aus dem Nichts fuhren die Gäste einen Konter, der im Mittelkreis über Lautaro Martinez lief. Dann trieb Nicolo Barella den Angriff mit einem Pass nach links richtig an. Carlos Augusto machte sich auf den Weg in den Strafraum, passte scharf in die Mitte. Dort lief Frattesi in die Hereingabe und beförderte den Ball aus fünf Metern mit dem linken Unterschenkel ins Tor. Wieder eine Explosion der Freude. Diesmal jedoch auf der anderen Seite.

Der italienische Nationalspieler sprintete sofort in Richtung Eckfahne, riss sich das Trikot vom Leib, schrie wie am Spieß und weinte sogar kurz, während seine Mitspieler auf ihn zustürmten.

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Die Gelbe Karte für seinen emotionalen Ausbruch nahm Frattesi, der in der 74. Minute für den Ex-Dortmunder Henrikh Mkhitaryan eingewechselt worden war, in Kauf. Wegen der Bedeutung seines Tores. Und vor allem, weil er zuvor einen schweren Schicksalsschlag verkraften musste.

Oma gestorben: “Hoffentlich hat sie zugeschaut”

Erst am Montag gab Frattesi in den sozialen Medien den Tod seiner geliebten Großmutter bekannt. “Ich habe immer gedacht, dass meine Mentalität meine größte Stärke ist, dass mich nichts und niemand aus der Bahn werfen kann. Als ich jetzt damit umgehen musste, wollte ich einfach weitermachen, aber ehrlich gesagt wurde es zu schwer für mich", offenbarte er nach der Partie bei Sky Sport Italia.

Der 25-Jährige stand seiner Oma “sehr nahe. Ich war es nicht gewohnt, sie so zu sehen. Das war sehr schwer für mich. Ich denke, sie hat ihren Teil zum Tor beigetragen”, so Frattesi weiter. „Ich hoffe, sie hat zugesehen und feuert mich jetzt von oben an.“

Am späten Dienstag widmete der zentrale Mittelfeldspieler seiner Oma einen weiteren Post auf Instagram und betonte noch einmal, wie sehr ihn der Schicksalsschlag getroffen habe.

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„Ich weiß, dass du da oben ein paar Schreie losgelassen hast, mein Herz. Ich möchte euch allen für eure Zuneigung in diesen Tagen danken. Ihr habt mir das Gefühl gegeben, wirklich einer von euch zu sein“, schrieb Frattesi - der also nicht nur für das herausragende Ergebnis aus Sicht der Nerazzurri verantwortlich war, sondern auch für große Gefühle, die an diesem Abend nicht zu kurz kamen.

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Champions League: Frattesi wehrt sich gegen Kritiker

Eine richtige Bindung zur Partie hatte Frattesi zuvor nicht. Während seines Joker-Einsatzes sammelte er insgesamt nur fünf Ballkontakte. Am Ende wird das dem Mailänder Helden allerdings herzlich egal sein.

Stolz blickte er auf das Rückspiel in der kommenden Woche voraus und wandte sich auch an die Kritiker, die Inter nach dem 2:2 am Wochenende gegen Parma an den Pranger gestellt hatten.

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„Sie haben uns nach dem Unentschieden in Parma abgeschlachtet, aber wir haben eine große Tiefe im Kader, sind breit aufgestellt und haben viel zu bieten”, wird Frattesi in der Gazzetta dello Sport zitiert. “Manchmal ist es nicht einfach, die Kontinuität zu wahren. Aber jetzt müssen wir alles geben, denn dieses Finale ist zu wichtig für uns.”

Was wichtig sein wird, um das zu erreichen, ist für Frattesi klar. „Die Bayern werden sicher mehr angreifen, also müssen wir ihnen mit unseren Kontern wehtun. Wir müssen effizient sein“, erzählte er. Ob das gelingt, wird sich am kommenden Mittwoch im legendären San Siro zeigen (ab 21 Uhr im LIVETICKER).