Real Madrid steht vor dem Aus - und die spanische Presse geht mit dem Titelverteidiger nach der heftigen Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Arsenal hart ins Gericht.
„Schrecklich”: Alabas Horror-Nacht
Als einer der Schuldigen für das 0:3 in London wurde dabei der Verteidiger David Alaba ausgemacht.
„Tödlich verwundet“, titelte die Marca zu dem unerwarteten Tiefschlag für die Königlichen. Alaba, der als Außenverteidiger aufgelaufen war, wurde in der Sportzeitung eine „schreckliche Nacht“ attestiert. Kein Spieler wurde schlechter benotet.
Urteil zu Alaba geradezu spöttisch
Alabas Gegenspieler Bukayo Saka habe auf seiner Seite „eine Autobahn genossen“, schrieb die Zeitung geradezu spöttisch. Den Freistoß, der zum 0:1 geführt hatte, habe der einstige Bayern-Star nach seinem „x-ten Ballverlust“ mit einem gefährlichen Foul verursacht.
Immerhin: Die Marca sah Alaba nicht als alleinverantwortlich und schrieb: „Sieben Ausfälle in einem desaströsen Madrid.“ Unter anderem Vinicius Junior („keine Ahnung, wo er die ganze Nacht war“) bekam sein Fett weg.
Auch die Sport ging mit Alaba alles andere als glimpflich um und beschrieb ihn als „unfähig“: „Arteta (Arsenal-Trainer, Anm.) hat das ganze Spiel über seine Flanke gespielt. Er verursachte das Foul, das zum 1:0 für Arsenal führte, und obwohl er ein Tor verhinderte, war seine Leistung schrecklich.“
Real „wieder am Rande des Unmöglichen“
Die Mundo Deportivo sprach derweil von einem „Real-Debakel in London“. Zugleich sah die Sportzeitung Trainer Carlo Ancelotti „angezählter denn je“.
Die As legte den Fokus bereits auf das Rückspiel, das nächste Woche im berühmt-berüchtigten Bernabéu ausgetragen wird: „Wieder am Rande des Unmöglichen“ - der „Henker Declan Rice“ habe „Madrids Katastrophe im Emirates“ ausgelöst. Das Bernabéu bitte um ein weiteres Wunder.