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Seine Gala tut Bayern doppelt weh

Seine Gala tut Bayern doppelt weh

Désiré Doué schreibt bei der historischen Final-Gala von Paris Saint-Germain ebenfalls Geschichte. Und das ausgerechnet in München.
Paris Saint-Germain gewinnt erstmals die Champions League. Die Fans in der Fanzone im Münchner Olympiapark gehen nach dem Sieg komplett steil.
Désiré Doué schreibt bei der historischen Final-Gala von Paris Saint-Germain ebenfalls Geschichte. Und das ausgerechnet in München.

Der Held dieses historischen Endspiels holte sich schon in der 67. Minute seinen verdienten Sonderapplaus ab. Begleitet von Standing Ovations der PSG-Fans verließ Désiré Doué bei seiner Auswechslung den Rasen - im Wissen, dieses Finale mit entschieden zu haben.

Nach dem Triumph konnte er seine Emotionen kaum sortieren. „Danke, Paris! Mir fehlen die Worte. Es ist ein wahrgewordener Traum. Es ist verrückt, ich bin so glücklich“, sagte Doué bei Canal+.

Mit dem 5:0-Erfolg gegen Inter Mailand feierte Paris Saint-Germain den höchsten Finalsieg in der CL-Historie - und auch Doué schrieb Geschichte.

PSG-Juwel Doué stellt mehrere Rekorde auf

Erst bereitete Doué das frühe Führungstor durch Achraf Hakimi (12.) vor, dann traf er selbst doppelt (20., 63.). Erstmals überhaupt gelangen einem Spieler in einem Finale der Königsklasse drei Torbeteiligungen.

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Mit 19 Jahren und 362 Tagen wurde das Offensiv-Juwel zugleich zum jüngsten Doppelpacker in einem CL-Endspiel.

Als „eines der größten Talente im Weltfußball aktuell“ würdigte DAZN-Experte Michael Ballack den Shootingstar, der im März sein Debüt für die französische Nationalmannschaft feierte.

Doppelt schmerzhaft für den FC Bayern

Seine Gala in der Allianz Arena dürfte den FC Bayern doppelt schmerzen - schließlich buhlte der Rekordmeister im vergangenen Sommer intensiv um die Dienste des jungen Franzosen, wurde aber letztlich von PSG ausgestochen.

Nun mussten die Münchner, deren Traum vom „Finale dahoam“ im Viertelfinale gegen den nun klar unterlegenen Finalisten Inter Mailand platzte, auch noch mit ansehen, wie ein Fast-Münchner am Samstagabend in ihrem Wohnzimmer glänzte.

„Er war ein Spieler, der sehr interessant ist“, sagte Sportdirektor Christoph Freund im vergangenen Sommer über Doué.

Bei Stade Rennes hatte sich der Flügelstürmer in der Vorsaison in den Fokus gespielt und sich dann nach längerer Bedenkzeit für den Schritt in die französische Hauptstadt entschieden.

Erst „Pariser Patient“, jetzt Finalheld

Ein großer Sprung für den Teenager, der mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Le Figaro bezeichnete ihn zunächst gar als „Pariser Patient“, nachdem er zu Saisonbeginn hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Und die waren angesichts der bis zu 60 Millionen Euro, die PSG für ihn an Ablöse zahlte, nicht gerade niedrig.

Trainer Luis Enrique bat mehrmals um Geduld. Und Doué kämpfte um seine Chance, verlieh mit seiner Unbekümmertheit dem Spiel von Paris mehr und mehr eine besondere Note. Mitte Dezember platzte mit seinem ersten Tor in der Ligue 1 der Knoten.

In der Rückrunde sorgte er immer wieder für besondere Momente. Das Traumtor gegen Aston Villa im Viertelfinal-Hinspiel war ein besonderes Highlight.

Mit 15 Treffern und 16 Vorlagen hat er in seinen 54 Einsätzen für PSG am Ende eine herausragende Bilanz in seiner Debütsaison vorzuweisen. Zur Krönung drückte Doué am Samstag auch noch dem Finale der Champions League seinen Stempel auf.