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Champions League: Simeone rastet aus! "Er versuchte, jemanden zu verprügeln"

Simeone rastet aus und fliegt

Diego Simeone fliegt in der wilden Schlussphase gegen den FC Liverpool vom Feld. So erklärt er seinen Ausraster.
Diego Simeone fliegt in der wilden Schlussphase gegen den FC Liverpool vom Feld. So erklärt er seinen Ausraster.
Diego Simeone fliegt in der wilden Schlussphase gegen den FC Liverpool vom Feld. So erklärt er seinen Ausraster.

Was für eine wahnsinnige Schlussphase in Liverpool! Den Reds gelang nach einer zunächst verspielten 2:0-Führung gegen Atlético Madrid zum Champions-League-Auftakt der nächste Last-Minute-Wahnsinn.

Kapitän und Abwehrchef Virgil van Dijk köpfte in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einem Eckball zum 3:2-Siegtreffer ein und brachte bei Atlético-Trainer Diego Simeone die Emotionen zum Überkochen.

Atlético-Trainer Simeone legt sich mit Fans an

Während auf den Tribünen der Jubel keine Grenzen mehr kannte, musste Simeone von Ordnern und Betreuern zurückgehalten werden.

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Davor sah man den Argentinier wutentbrannt und gestikulierend in der Konfrontation mit einigen Zuschauern. Anschließend zeigte der Trainer symbolisierend mehrfach seinen Mittelfinger und deutete an, zuvor auf ähnliche Weise provoziert worden zu sein.

Rot für Simeone! „Versucht, jemanden zu verprügeln“

Die anschließende Konversation mit dem italienischen Schiedsrichter Maurizio Mariani wirkte schnell wieder versöhnlich und endete mit Handschlag. Dennoch sah Simeone nach seinem Ausraster die Rote Karte und musste kurz vor dem Abpfiff den Gang in die Kabine antreten.

„Chaotische Szenen an der Anfield Road“, vermeldete die BBC nach der Roten Karte, die Daily Mail zeigte sich schockiert und schrieb: „Nachdem der Siegtreffer reingegangen war, schwenkte die Kamera zu Simeone, der sich wie Eric Cantona aufführte und versuchte, jemanden in der Menge zu verprügeln. Es war der totale Wahnsinn.“

Simeone: „Sie beleidigen dich das ganze Spiel über“

Simeone selbst erklärte nach dem Spiel bei Movistar: „Sie reden immer davon, das Spektakel zu schützen, aber sie beleidigen dich das ganze Spiel über von hinten, und du darfst nichts sagen, weil ich der Trainer bin.“

Trotzdem gestand der 55-Jährige ein: „Meine Reaktion auf die Beleidigung ist nicht zu rechtfertigen, aber du weißt nicht, wie es ist, 90 Minuten lang ununterbrochen beleidigt zu werden.“

Zum versöhnlichen Austausch mit dem Schiedsrichter erklärte Simeone: „Er hat mir gesagt, dass er mich verstanden hat, aber dass er mich trotzdem des Feldes verweisen musste.“

Geht es nach dem Trainer bleibt die Rote Karte jedoch nicht die einzige Folge der Auseinandersetzung. „Hoffentlich kann Liverpool das verbessern und wenn sie denjenigen identifizieren, der das gemacht hat, soll es Konsequenzen haben“, forderte Simeone.

Simeone und der Konflikt mit den Fans

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Simeone in seiner Trainerkarriere mit den gegnerischen Fans anlegt. Bereits 2019 musste er 20.000 Euro Strafe zahlen, nachdem im Achtelfinale der Champions League gegen Juventus Turin eine obszöne Geste im Genitalbereich angedeutet hatte.

2022 hatte sich Simeone auch erstmals mit dem englischen Publikum im Old Trafford angelegt. Unter einem Regen an Bechern musste er damals das Spielfeld verlassen.