Dino Toppmöller sieht in der Sperre von Atlético Madrids Starcoach Diego Simeone keinen unmittelbaren Vorteil. „Ich glaube, dass er mit Sicherheit den ein oder anderen in seinem Trainerteam instruiert hat“, damit sein Vertreter an der Seitenlinie „dieselbe Show abzieht“, sagte Toppmöller vor dem Champions-League-Duell am Dienstag (ab 21 Uhr im LIVETICKER) im Estadio Metropolitano mit einem Augenzwinkern.
Toppmöller reagiert auf Simeone-Sperre: “Ob das ein Vorteil für uns ist...”
Toppmöller adelt Simeone
Simeone war zum Auftakt in die Königsklasse nach dem späten 3:2-Siegtreffer des FC Liverpool mit einem Reds-Anhänger hinter seiner Trainerbank aneinandergeraten und hatte daraufhin einen Platzverweis kassiert. Für den 55-Jährigen wird Madrids Co-Trainer Nelson Vivas am Dienstag an der Seitenlinie stehen.
„Hätte es gerne mal live gesehen“
Gegen die SGE - Spitzenreiter nach Spieltag eins - wird der emotionale Kult-Trainer also nur von der Tribüne aus mitwirken können. „Natürlich ist es für jede Mannschaft besser, wenn der Trainer draußen steht. Aber ob das jetzt ein Vorteil für uns ist, weiß ich nicht“, so Toppmöller.
Auch Eintracht-Stürmer Jonathan Burkardt sah die Situation locker und scherzte: „Schade, ich hätte es gerne mal live gesehen.“
Toppmöller zieht den Hut vor Simeone
Simeone, so Toppmöller, sei „ein unfassbarer Trainer, wo ich den Hut vor ziehe. Der ist schon so lange hier und schafft es immer wieder, die Truppe zu absoluten Höchstleistungen zu treiben. Mit Sicherheit auch immer am Rande der Legalität im Spiel. Aber total authentisch, das ist einfach er. Er lebt Fußball von der ersten Sekunde an.“
Den Statement-Sieg von Atlético im Stadtderby gegen Real am Wochenende (5:2) habe man „natürlich mitbekommen“, sagte Toppmöller: „Wir wissen, dass wir der Außenseiter sind. Es wird einfach eine große Herausforderung für uns als junge Mannschaft, hier zu bestehen.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)