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Champions League: Die tragische Figur von Paris

Die tragische Figur von Paris

Achraf Hakimi erlebt gegen Bayern einen Horror-Abend - und das ausgerechnet an seinem Geburtstag.
Josip Stanisic äußert sich nach dem Champions-League-Spiel in Paris zum Platzverweis von Luis Díaz.
Achraf Hakimi erlebt gegen Bayern einen Horror-Abend - und das ausgerechnet an seinem Geburtstag.

Es war ein Schrei, der bis zu den obersten Plätzen des Parc des Princes drang. Bayerns Luis Díaz hatte Achraf Hakimi mit vollem Anlauf von hinten abgeräumt und dabei dessen linkes Sprunggelenk erwischt.

Hakimi blieb am Boden liegen, wurde minutenlang behandelt, während er seine bitteren Tränen hinter beiden Händen verbarg.

„Ich leide sehr mit Achraf. Das sah leider nach einer sehr schweren Verletzung aus. Auch seine Reaktion sah gar nicht gut aus“, sagte Mats Hummels nach Bayerns Sieg (2:1) bei Prime.

Hakimis Geburtstag

Die beiden verbindet eine gemeinsame Vergangenheit bei Borussia Dortmund. Als Hakimi vor dem Aufwärmen aus den Katakomben kam, umarmten sich die beiden freundschaftlich.

Für den Marokkaner, der direkt nach Díaz‘ Foul ausgewechselt wurde, ist die Verletzung besonders bitter, feierte er an jenem Dienstag doch seinen 27. Geburtstag.

„Ich hoffe, dass Hakimi bald zurückkommt und dass es nichts Ernstes ist. So etwas möchten wir nie erleben. Wir haben etwas Ähnliches mit Jamal Musiala in den USA erlebt. Solche Momente sind nicht schön“, erklärte Bayern-Trainer Vincent Kompany auf der Pressekonferenz.

Presse besorgt um Hakimi

Musiala hatte sich bei der Klub-WM nach einem Zweikampf mit Ex-PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma schwer verletzt, fehlt den Münchnern seitdem. Ob es Hakimi ähnlich schwer getroffen hat, bleibt abzuwarten.

Díaz selbst meldet am Mittwoch in den Sozialen Netzwerken zu Wort und übermittelte Genesungsgrüße. „Ich wünsche Hakimi eine schnelle Rückkehr auf den Platz“, schrieb Díaz bei Instagram.

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Derweil ist die Sorge in Hakimis Heimat weiter groß. „Marokko hält den Atem an“, schrieb zumindest RMC Sport in Frankreich. Und L’Équipe kam zu dem Schluss: „Bei PSG und Marokko herrscht große Besorgnis“.

Hintergrund ist der Afrika-Cup, der bereits Ende Dezember beginnt und an dem Hakimi mit der marokkanischen Nationalmannschaft teilnehmen will.

Die Bilder nach dem Spiel scheinen derartige Hoffnungen aber zu begraben. Hakimi verließ das Stadion auf Krücken, mit einem medizinischen Gehschuh, der seinen linken Knöchel stabilisieren soll.

Für das Geburtstagskind war es das Ende eines tragischen Abends.