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Conference League: Muss Favre für Transfer-Panik bei OGC Nizza büßen?

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Conference League: Muss Favre für Transfer-Panik bei OGC Nizza büßen?

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Transfer-Panik: Muss Favre büßen?

Seit Wochen befindet sich der OGC Nizza in der sportlichen Krise. Nun wackelt der Stuhl von Lucien Favre. Doch sein Schuldanteil ist eigentlich nicht unbedingt hoch.
Der ehemalige Bundesliga-Trainer Lucien Favre heuert bei OGC Nizza an. Der Schweizer will dafür sorgen, dass sich die Mannschaft in den kommenden Jahren verbessert.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Einige Stunden vor seiner Rückkehr auf deutschen Boden nach seinem Rauswurf bei Borussia Dortmund vor knapp zwei Jahren fragt man sich in Frankreich: Wird Lucien Favre die WM-Winterpause überleben und am 28. Dezember weiterhin auf der Trainerbank des OGC Nizza sitzen, wenn die Ligue 1 wieder startet? (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Ligue 1)

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Die Frage ist berechtigt, nachdem die vergangenen Wochen mehr als holprig verlaufen sind.

Erst wurden im Sommer etliche neue Spieler verpflichtet, die nicht unbedingt zu Favres Philosophie passen, wie etwa der Ex-Moskauer Alexis Beka Beka, der als Juwel in Frankreich gilt und den Ralf Rangnick im August 2021 zu Lokomotive Moskau lotste.

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Schmeichel als „Frührentner“ verspottet

Oder auch Torwart Kasper Schmeichel, der bisher an der Côte d´Azur kaum Fuß fassen konnte und von der Lokalpresse als „Frührentner“ tituliert wird, weil er eher die Sonne und die Strände genieße, dafür aber wenig Bälle halte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Ligue 1)

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Die Vereinsbosse um Ineos-Eigentümer Jim Ratcliffe wollen erst einmal nicht mehr Geld in den Verein investieren, als sie es bisher getan haben.

Ein paar Stunden vor dem Gastspiel der Nicois in der Europa Conference League beim 1. FC Köln (Conference League: 1. FC Köln - OGC Nizza ab 21 Uhr im LIVETICKER) wirkt Favre schlichtweg besorgt.

Steht Pochettino in Bereitschaft?

Ein internationales Überwintern ist Pflicht, sonst wird der Druck noch größer, nachdem das Abschneiden in der französischen Meisterschaft bisher alles andere als zufriedenstellend ist: Nach einem Drittel der Saison stehen die Aiglons nur auf Platz zehn mit bereits acht Zählern Rückstand auf Platz 5.

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Lucien Favre wird in der kommenden Saison kein Trainer von Borussia Mönchengladbach. Roland Virkus war dennoch zuversichtlich für die neue Saison.
02:26
Borussia Mönchengladbach: Sportdirektor Roland Virkus zur Absage von Favre

Während der letzten Länderspielpause Ende September machten am Mittelmeer Gerüchte die Runde, dass Favre vor dem Rauswurf stünde und Ex-PSG-Trainer Mauricio Pochettino ihn mit sofortiger Wirkung ablösen sollte. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Conference League)

„Ich kenne mich mit Gerüchten gut aus“, flachste der ehemalige Coach von Borussia Mönchengladbach vor wenigen Tagen: „Ich habe das Gefühl, dass meine Mannschaft immer besser wird und sich immer besser findet.“

Er ergänzte: „Ich fokussiere mich auf die drei verbleibenden Partien wettbewerbsübergreifend bis zur WM-Pause. Wir hatten bisher immer wieder schwerere Phasen, aber sie gehören zum Geschäft. Ich bleibe positiv.“

Favre erhält Rückendeckung von Dante

In Nizza hat Favre einen Vertrag bis Juni 2024. Dass er kein halbes Jahr nach seiner Rückkehr bei OGC – er war dort bereits von 2016 bis 2018 Trainer – auf der Kippe stehen würde, hätten die wenigsten geglaubt, auch weil der Schweizer damals gute Arbeit geleistet hatte und berühmt ist, ein feiner Taktiker zu sein. (NEWS: Alles Wichtige zur Conference League)

In dieser schweren Phase springt ihm sein Kapitän Dante zur Seite. „Was kann der Trainer dafür, dass wir gefühlt all die Neuzugänge innerhalb von 24 Stunden eingetütet haben?“, fragt der Brasilianer: „Dass wir zu wenig Konstanz haben, ist irgendwie nachzuvollziehen. Der Coach tut sein Bestes.“

Ein paar Wochen vor Ende des sommerlichen Transfermarktes verließ Sportdirektor Julien Fournier den Klub. Seitdem wurde der Posten nicht neu besetzt, was für ein Vakuum im sportlichen Bereich sorgt. Nizza steht vor einer unsicheren Zukunft. Lucien Favre umso mehr.