Ist das die Zukunft des Fußballs?
Piqués Copa-Show mit Ronaldo
Gerard Piqué hat beim Endspiel der Copa América für ein Novum gesorgt. Der Superstar des FC Barcelona ließ den Final-Sieg der Argentinier gegen Brasilien live auf der Streaming-Plattform Twitch übertragen, kommentierte dabei gleich selbst und unterhielt sich nebenbei noch mit einer der größten Legenden des Sports.
Eine Fußball-Übertragung, wie man sie so wohl noch nie gesehen hat.
"Doppelpass on Tour": Deutschlands beliebtester Fußballtalk geht auf große Deutschlandtour! Auftakt in Mainz und Frankfurt am 11. und 12. August - weitere Tourtermine und Tickets unter www.printyourticket.de/doppelpass oder unter der Ticket-Hotline (Tel. 06073 722740; Mo.-Fr., 10-15 Uhr)
Piqué ist nicht erst seit dem Copa-Endspiel abseits des Platzes als Erneuerer im Sportgeschäft tätig. Mit seinem Unternehmen "Kosmos" erwarb er unter anderem zuvor schon die Rechte für den Davis Cup, und revolutionierte dort gleichmal den gesamten Spielmodus.
Jetzt hatte er sich die Übertragungsrechte zum Copa-Showdown für den spanischen Raum gesichert. Da er nicht selbst übertragen konnte, trat er die Rechte an seinen Freund Ibai Llanos ab - einen bekannten Youtuber, der 6,2 Millionen Follower hat. Dieser streamte das Turnier bei Twitch, kostenlos wohlgemerkt.
Ronaldo in Gesprächen mit Twitch
Für das Finale kam auch Piqué in das Studio, das etwas provisorisch zusammengebastelt anmutete. Er kommentierte fleißig mit, erzählte Anekdoten und machte vor laufender Kamera auch noch diverse Anrufe. Unter anderem nahm er Kontakt zu dem brasilianischen Superstar Ronaldo auf.
Die Highlights: Ronaldo gab bekannt, dass er in Zukunft selbst einen Twitch-Channel starten wolle, auf dem er dann seine Künste als Zocker unter Beweis stellen wolle. Spiele wie "Call of Duty, FIFA und auch Online-Poker" spiele er seit Jahren. Außerdem nannte er Argentiniens Superstar Lionel Messi einen "Zwerg", der aber "spektakulär" sei.
Piqué gab derweil preis, dass er bei einem Besuch eines Clubs in Madrid einst dafür sorgte, dass die Barca-Hymne abgespielt wurde - und anschließend unter wüsten Protesten und von einer Eskorte begleitet vom Gelände gewiesen wurde.
Das Spiel selbst war übrigens von diversen Fouls und Unterbrechungen überschattet. Für Unterhaltung war dank Piqué aber trotzdem gesorgt.