Bundestrainer Christian Wück findet die Kritik an seinem Kommunikationsstil vor allem von den Medien übertrieben.
Zoff in der Nationalmannschaft? „Wurde ziemlich hochgekocht“
DFB-Zoff? „Ziemlich hochgekocht“
„Das Thema ist in der Öffentlichkeit ziemlich hochgekocht worden, für uns war es eigentlich gar kein Thema“, stellte der 51-Jährige nach dem 4:0 gegen die Niederlande in der Nations League klar: „Weil ich sofort mit Feli Rauch telefoniert habe, ich habe mit Nicole Anyomi telefoniert, ich habe mit dem Mannschaftsrat gesprochen. Wir machen viele Mannschaftssitzungen, an denen die Mädels auch aktiv teilnehmen. Für uns war es nie ein Thema.“
Wück räumt „Irritationen“ ein
Wück räumte zwar ein: „Wir haben Irritationen gehabt, ja, aber vergessen Sie bitte nicht: Ich bin jetzt seit zehn Monaten Trainer, wir müssen uns immer noch kennenlernen. Dass es da mal Probleme gibt, ist schön und gut, aber man muss sie halt lösen. Das haben wir gemacht und die Antwort hat die Mannschaft auch heute auf dem Platz gezeigt.“
Schon zuvor hatte der Coach erklärt, dass er mit den ausgebooteten Spielerinnen Felicitas Rauch und Nicole Anyomi „offene und ehrliche Gespräche“ geführt habe, um Missverständnisse auszuräumen: „Die Sache ist geregelt.“
Brisante Likes auf kritischen Post
Die abermals auf Abruf nominierte Rauch und die verletzt fehlende Anyomi hatten Wück rund um die letzte Nominierung vor Bekanntgabe seines EM-Kaders (12. Juni) öffentlich mangelnde Kommunikation vorgeworfen.
Mit Svenja Huth, Lina Magull, Alex Popp, Verena Schweers, Melanie Leupolz, Tabea Kemme, Turid Knaak und Jule Brand reagierten gleich mehrere aktive oder ehemalige Nationalspielerinnen mit Likes auf den Post.
Zudem hatten Ungereimtheiten bei der Bekanntgabe der Rückkehr von Lena Oberdorf, die zehn Monate nach ihrem Kreuzbandriss ohne Spielpraxis zum Mittrainieren wieder zum DFB-Team stieß, für Unruhe gesorgt.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)