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DFB-Pokal: So spielte Erling Haaland von Borussia Dortmund auf St. Pauli nach seinem Interview

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DFB-Pokal: So spielte Erling Haaland von Borussia Dortmund auf St. Pauli nach seinem Interview

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Haaland-Protokoll: BVB-Star mit Blitzabgang

Erling Haaland und Borussia Dortmund verabschieden sich bereits im Achtelfinale aus dem DFB-Pokal. SPORT1 hat den Abend des Torjägers protokolliert.
Erling Haaland (h.) half Jude Bellingham nach einer enttäuschenden Aktion wieder auf die Beine - geholfen hat es dem BVB am Hamburger Millerntor letztlich nicht
Erling Haaland (h.) half Jude Bellingham nach einer enttäuschenden Aktion wieder auf die Beine - geholfen hat es dem BVB am Hamburger Millerntor letztlich nicht
© Imago
Niclas Löwendorf
Niclas Löwendorf
pberger
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von Niclas Löwendorf, Patrick Berger

Die Pokal-Blamage beim FC St. Pauli konnte auch er nicht verhindern - trotz seines Elfmeter-Tores! Um 23.17 Uhr verschwand Erling Haaland am Dienstagabend mit grimmigem Gesicht in den schwarz-gelben Mannschaftsbus. Auf der rund vierstündigen Rückfahrt von Hamburg in den Pott hatte er Zeit, um den bitteren Cup-K.o. zu verarbeiten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)

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Vier Tage nach seinem Hammer-Interview („Der Verein setzt mich unter Druck“) waren alle Augen auf den Superstar gerichtet. Wie trat der Norweger nach seinen brisanten Aussagen am Millerntor auf?

Blasse Dortmunder unterliegen

Fehlende Einstellung konnte man dem 21 Jahre alten Angreifer wahrlich nicht vorwerfen. Immer wieder pushte er sich und die Kollegen.

Schon beim Warmmachen klatschte das Mentalitätsmonster motiviert in die Hände und machte sich mit Kumpel Jude Bellingham heiß. Spielerisch blieb er dafür aber – wie die gesamte Mannschaft – total blass.

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SPORT1 hat Haalands Arbeitstag im Protokoll zusammengefasst:

5. Minute: Der BVB gerät mit 0:1 in Rückstand. Haaland schüttelt mit dem Kopf, klatscht aber sofort in die Hände und animiert die Teamkollegen dazu dranzubleiben.

19. Minute: Haaland setzt einen Schuss aus aussichtsreicher Position übers Tor. Er ärgert sich, winkt kurz ab, fokussiert sich dann aber sofort wieder.

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20. Minute: Haaland umkurvt St. Pauli-Keeper Dennis Smarsch, will aus halbrechter Position an ihm vorbeischießen, der Ball wird aber zur Ecke abgewehrt. Der Stürmer schlägt die Hände verzweifelt vors Gesicht.

41. Minute: Der BVB liegt jetzt schon mit 0:2 zurück! Haaland wirkt jetzt wie paralysiert. Er steht wie angewurzelt am Mittelkreis und wartet mit dem Ball am Fuß, bis der Schiedsrichter das Spiel wieder freigibt.

57. Minute: St. Pauli-Verteidiger Jakov Medic bekommt den Ball im Strafraum an die Hand, Haaland reklamiert sofort, will einen Elfmeter haben und redet auf Schiri Harm Osmers ein. Der Referee geht raus an den Monitor. Noch während der VAR-Check läuft, nimmt sich Haaland bereits selbstbewusst den Ball und läuft mit der Kugel unter dem rechten Arm schnurstracks zum Punkt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)

58. Minute: Haaland trifft eiskalt unten rechts ins Toreck zum 1:2-Anschluss. Am Mittelkreis klatscht er Brust an Brust mit Bellingham ab, hebt die linke Faust und gibt ein Zeichen an die Mannschaft.

63. Minute: Haaland trifft zum 2:2. Der Ausgleich zählt aber nicht, weil Osmers zuvor ein Foulspiel von Bellingham gesehen hat. Der Stürmer diskutiert wieder mit dem Schiri. „Alle auf die Neun!“, skandieren die 2000 Heim-Fans.

73. Minute: Bellingham hat den Ball vorm gegnerischen Strafraum am Fuß, will einen Pass auf Reus spielen, bleibt aber an der Abwehr hängen. Der Engländer liegt am Boden, Haaland rennt sofort zu seinem jüngeren Kollegen, greift ihm unter die Achsel und zieht ihn hoch. „Come on, Jude!“, ruft er ihm zu.

90. Minute +3: Abpfiff! Um 22.36 Uhr ist der BVB als amtierender Pokalsieger und Favorit gegen den Zweitligisten ausgeschieden. Haaland verlässt sofort den Platz und verschwindet als erster BVB-Spieler in die Kabine.

Kobel: „Er kann nicht immer zwei Tore machen“

„Ich habe Erling in den letzten Tagen ganz normal wahrgenommen“, sagt BVB-Torwart Gregor Kobel hinterher zu SPORT1. „Ein super Typ, ein super Kerl, der uns auch heute wieder helfen wollte. Er kann aber nicht immer zwei Tore machen.“

Und St.-Pauli-Matchwinner Etienne Amenyido sagt stolz über sich und seine Kollegen: „Wir haben Haaland als Team ausgeschaltet. Wir haben ihn immer wieder attackiert, früh gestört und fest gemacht. Das war eine starke Teamleistung!“

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