„Wir müssen besser werden in der Ausbildung!“
Alaba lockt Bayern-Talent
Der deutsche Fußball hat laut Bundestrainer Hansi Flick ein Nachwuchsproblem. Passend dazu droht der DFB eines der größten Talente im U-Bereich an seinen Nachbarn zu verlieren.
Die Rede ist von Paul Wanner. Der 16 Jahre alte Offensivspieler des FC Bayern kam als Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin in Dornbirn/Voralberg zur Welt und verbrachte seine ersten Lebensjahre in der Alpenrepublik. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Er spielte für mehrere Jugendteams des DFB (U15, U17, und U18), ehe ihn der ÖFB im November umgehend zu seiner A-Nationalelf einlud.
Die deutschen Nachwuchschefs hingegen hielten bislang nicht einmal eine Einladung zur U21 für notwendig, obwohl nach SPORT1-Informationen sogar die Verantwortlichen des FC Bayern schon vor der U17-EM im Sommer Antonio di Salvo kontaktierten und dem U21-Coach mit Nachdruck dazu rieten, sich den bereits fest in den Profikader von Julian Nagelsmann integrierten Teenager zumindest einmal anzusehen.
Rangnick schwärmt von Wanner
Der DFB hat geschlafen! Anders als Österreichs A-Nationalcoach Ralf Rangnick, der den Jungen gleich mit ins Trainingslager nach Marbella nahm – und nicht enttäuscht wurde.
Wie SPORT1 erfuhr, lobte Rangnick den offensiven Mittelfeldspieler nach der knappen Trainingswoche in Andalusien, zeigte sich sowohl angetan seinen sportlichen Leistungen als auch von seinem Verhalten neben dem Platz.
Auch Ex-Bayern-Star David Alaba suchte oft das Gespräch mit Wanner, nahm ihn unter seine Fittiche.
Der Linksfuß, der im Oktober auch sein Debüt in der Champions League gefeiert hatte, fühlte sich im Kreise der Österreicher sehr wohl - was neben Rangnick und Alaba auch an Bayern-Mitspieler Marcel Sabitzer sowie Hoffenheim-Profi Christoph Baumgartner und Ex-Bundesliga-Star Marko Arnautovic lag, die ihm ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite standen.
Österreich buhlt um Bayern-Talent
Schlechte Nachrichten für den DFB! Die Österreicher tun alles, um Wanner für sich zu gewinnen, wollen dem Jungen aber auch keinen Handlungsdruck auferlegen.
Wie SPORT1 weiß, möchte der Linksfuß in naher Zukunft ohnehin noch keine Entscheidung fällen. Doch Flick dürfte der derzeitige Trend alles andere als gefallen.