Jögi Löw hatte sich 2021 dazu entschlossen, als Bundestrainer zurückzutreten. Stefan Kuntz, der zu dem Zeitpunkt Trainer der U21 war, galt als Nachfolge-Kandidat beim DFB . Doch im Endeffekt entschied man sich dafür, dass Hansi Flick den Job übernehmen sollte. Flick war nur zwei Jahre im Amt.
Kuntz: "Wie ein Wettkampf, den ich nicht gewonnen habe"
Kuntz: „Das trifft mich schon“
Ist Kuntz heute noch immer niedergeschlagen, weil er übergangen worden war? „Heute überhaupt nicht mehr. Aber damals natürlich ein bisschen, klar. Es war wie ein Wettkampf, den ich nicht gewonnen habe“, erklärte der 62-Jährige in einem kicker-Interview.
Der ehemalige Nationalspieler fuhr fort: „Und das trifft mich schon, selbst wenn es gegen meinen sechsjährigen Enkel ist.“ Nationaltrainer wollte er trotzdem werden. Nur wenige Monate später ergab sich die neue Chance auch.
„Neue Challenge“ in der Türkei
„Doch es ist auch sofort eine neue Challenge daraus entstanden: Nationaltrainer - kann ich das eigentlich? Wenn nicht in Deutschland, dann woanders?“, erzählte Kuntz.
Im September 2021 wurde er dann Chefcoach der türkischen Nationalmannschaft. Mittlerweile ist er beim Hamburger SV als Sportvorstand tätig.