DFB-Team>

Matthäus: "Kann ich nicht nachvollziehen"

Kritik an Nagelsmann wegen Sané

Leroy Sané wird nicht für den DFB nominiert. Lothar Matthäus kritisiert die Erklärung des Bundestrainers.
Mit seinem Wechsel zu Galatasaray sorgte Leroy Sané für Diskussionen. Seine Chancen beim DFB steigerte der Flügelspieler aber scheinbar nur bedingt, wenn man den Bundestrainer hört.
Leroy Sané wird nicht für den DFB nominiert. Lothar Matthäus kritisiert die Erklärung des Bundestrainers.

Leroy Sané wird zum Start der WM-Qualifikation nicht zum DFB-Kader gehören. Bundestrainer Julian Nagelsmann wird nun von Lothar Matthäus für diese Entscheidung kritisiert.

Der deutsche Rekord-Nationalspieler sagte der Sport Bild: „Die Nicht-Nominierung von Leroy Sané kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es um das Niveau der Liga geht, könnte man genauso argumentieren, dass Spieler aus der zweiten Hälfte der Bundesliga-Tabelle nicht auf diesem Level sind und zudem keine internationalen Spiele haben.“

Nagelsmann hatte am Mittwoch auf der Pressekonferenz deutliche Worte gefunden und betont, dass Sané „jetzt in einer Liga spielt, die einen Tick schlechter ist als die europäischen Top-Ligen. Ich finde, dass er da noch mehr auffallen muss.“

Für Matthäus macht diese Sichtweise keinen Sinn. Für den 64-Jährigen ist dies eine vorschnelle Konsequenz nach dem Abschied beim FC Bayern.

„Sané hat bei Galatasaray Istanbul Druck, er muss sich beweisen, spielt Champions League. Und er hat nach kurzer Eingewöhnung ein Tor geschossen und einen Treffer vorbereitet. Ich hätte ihn mitgenommen, Vertrauen geschenkt und dann seine Entwicklung in der Türkei über einen längeren Zeitraum abgewartet“, so Matthäus.