Leroy Sané zählt zu den prominentesten Namen, die zum Start der WM-Qualifikation nicht im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft stehen. Im Rahmen der Kaderbekanntgabe erklärte Bundestrainer Julian Nagelsmann seine Entscheidung - und was er von Sané künftig erwartet.
Sané reagiert auf Nicht-Nominierung durch Nagelsmann
Sané reagiert auf Nicht-Nominierung
„Er spielt in einer Liga, die ein bisschen schlechter ist als die Bundesliga und ich finde, dass er dort noch mehr auffallen muss“, betonte Nagelsmann und sprach damit den Wechsel des langjährigen Bayern-Spielers in die Türkei an.
Nach fünf Jahren in München hatte Sané in diesem Sommer eine neue Herausforderung gesucht und in der türkischen Süper Lig bei Galatasaray unterschrieben.
Für Nagelsmann ist es keine Überraschung, dass sich Sané dort erst akklimatisieren muss. „Er braucht schon noch ein bisschen, um reinzukommen, aber das ist auch vollkommen normal und das habe ich ihm auch so kommuniziert, dass ich mir keine Wunderdinge erwarte“, erläuterte der Coach.
Dennoch erkennt Nagelsmann Verbesserungspotenzial: „Seine Quote muss noch etwas besser werden. Da ist er gefordert, seinen Beitrag zu leisten. Dann ist er immer ein Kandidat für uns. Wir haben einen sehr guten Austausch. Er muss sich aber in der türkischen Liga beweisen.“
Nach Nicht-Nominierung: Sané bleibt gelassen
Sané kündigte derweil an, sich durch gute Leistungen empfehlen zu wollen. „Ich muss jetzt einfach weiter Gas geben, meinen Rhythmus finden und dann startet auch bald die Champions League. Die Saison ist noch sehr lang“, erklärte der 29-Jährige dem SID.
Mit Nagelsmann stehe er „durchgängig im Austausch“, betonte Sané, der bereits 70 Länderspiele absolviert hat: „Es ist alles in Ordnung. Er hat mir gesagt, dass ich auf jeden Fall weiterhin Teil der Planungen bin. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis.“
Erstes Ausrufezeichen in der Süper Lig
An den ersten drei Spieltagen der Süper Lig stand Sané jeweils über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Nachdem er in den ersten beiden Partien allerdings noch keine nennenswerten Akzente setzen konnte, trat er beim jüngsten 4:0-Sieg gegen Kayserispor mit einem Tor und einem Assist in Erscheinung.
Während Sané im DFB-Team nicht berücksichtigt wurde, stehen mit Paul Nebel von Mainz 05, Nnamdi Collins von Eintracht Frankfurt und Keeper Finn Dahmen vom FC Augsburg drei Neulinge im 23er-Kader von Nagelsmann.