Deutliche Worte von Stefan Effenberg! Der SPORT1-Experte hat im Rahmen seiner Kolumne für t-online scharfe Kritik am DFB-Team geübt.
DFB-Team: Effenberg zählt Rüdiger an
Effenberg zählt Rüdiger an
„Dieses 0:2 der deutschen Nationalmannschaft in der Slowakei war erschütternd. Und: Es war auch peinlich", schrieb Effenberg und betonte, dass es für den Auftritt keine anderen Worte gebe.
Seiner Meinung nach war die Niederlage die Fortsetzung eines Trends, der Sorge mache. Dabei verwies er unter anderem auf die beiden Niederlagen beim Final Four der Nations League.
„Deutschland läuft den eigenen Ansprüchen aktuell weit hinterher, und das ist ein ganz gefährlicher Weg, den Nagelsmann und seine Spieler da gerade beschreiten“, so der 57-Jährige.
Rüdiger? Effenbergs gnadenloses Urteil
Er führte weiter aus: „Was ich gegen die Slowakei gesehen habe, war eine wirklich sang- und klanglose Niederlage gegen einen Außenseiter, der völlig verdient gewonnen hat.“
Zudem war Effenberg alles andere als einverstanden mit dem Auftritt von Abwehrchef Antonio Rüdiger. „Auffällig war natürlich die Leistung von Antonio Rüdiger– oder besser: die Nicht-Leistung", fällte der Ex-Profi ein gnadenloses Urteil.
Der SPORT1-Experte, der am Sonntag mit Uli Hoeneß im Doppelpass sitzt, ergänzte: „Da muss sich Nagelsmann genau überlegen, ob es für den Verteidiger so noch reicht für die Nationalmannschaft. In der Form vom Donnerstag sicherlich nicht.“
Zugleich ging er ebenfalls mit dem Bundestrainer scharf ins Gericht und hinterfragte seine taktische Ausrichtung. Hierbei kritisierte Effenberg die Rolle von Leon Goretzka, aber nahm dabei den Spieler in Schutz.
Effenberg hinterfragt Nagelsmann
Der 30-Jährige spielte nicht wie beim FC Bayern gewohnt aus der Doppelsechs, sondern auf der Zehnerposition. Für Effenberg unerklärlich: „Jeder weiß doch, dass das nicht seine Rolle ist. Und er hat sich im Spiel auch sichtlich unwohl gefühlt.“
Goretzka sei ein sehr, sehr guter Box-to-Box-Spieler, der seine Stärken nicht hinter den Spitzen hat. „Ich kann einfach nicht nachvollziehen, was sich Nagelsmann dabei gedacht hat“, sagte der Ex-Profi.