Bayern-Präsident Herbert Hainer hat Julian Nagelsmann die nötige Erfahrung abgesprochen, die ein Trainer des FC Bayern benötigt.
Bayern-Boss irritiert mit Aussage zu Nagelsmann
Hainer überrascht mit Nagelsmann-Aussage
Im Gespräch mit der Abendzeitung wurde der Funktionär gefragt, was er über die gescheiterte Rückkehr von Nagelsmann zum deutschen Rekordmeister im Sommer 2024 sagt. „Bei Nagelsmann wäre es viel zu früh gewesen”, entgegnete der Boss des Vereins und fügte an: „Er wird mal ein sehr guter Trainer, davon bin ich überzeugt. Die Erfahrung macht er jetzt bei der Nationalmannschaft.“
Diese Aussage klingt so, als ob Nagelsmann eine Trainer-Novize sei. Dabei ist der 38-Jährige trotz seines jungen Alters schon länger im Geschäft. 2016 übernahm er als Chefcoach bei der TSG Hoffenheim. Bayerns aktueller Trainer Vincent Kompany hatte vor seiner Unterschrift in München viel weniger Erfahrung an der Seitenlinie und startete erst 2019 in der Rolle durch.
Auch Rummenigge hielt Nagelsmann noch für zu jung
In der Vergangenheit hatte bereits Karl-Heinz Rummenigge ein wenig gelästert: „Wir hatten in Julian Nagelsmann einen jungen Trainer. Ich bin immer ein Freund gewesen von Erfahrung. Der Trainer, bei dem ich das am meisten gelernt habe, war Jupp Heynckes“, sagte der 70-Jährige 2023 auf der SPOBIS Conference in Düsseldorf.
Im März 2023 wurde Nagelsmann im Skiurlaub entlassen, im vergangenen Sommer aber als Nachfolger von Thomas Tuchel wieder heiß gehandelt. Der aktuelle Bundestrainer sagte aber ab, und so entschied sich der FC Bayern für Vincent Kompany.
Den Belgier bezeichnete Hainer als „Glücksgriff“. Der Coach bekam ein Sonderlob: „Er ist einer, der sich nie selbst in den Vordergrund stellt, sondern die Mannschaft. Das zahlen ihm die Spieler zurück.“
Hainer macht Müller ein Angebot
Der Boss der Münchner verriet in dem Talk auch, dass er Thomas Müller persönlich zu einem Wechsel in die MLS riet. „Nachdem sein Ende festgestanden war, war Thomas Müller bei mir im Büro“, sagte Hainer.
Er öffnete der Legende zudem die Tür zu einer Rückkehr in die Chefetage: „Der kann operativ bei uns tätig werden. Der kann Markenbotschafter werden. Der kann auch mal Nachfolger von mir werden.“