Am Montagabend dürfte den Fans des FC Bayern kurz der Atem gestockt haben.
Coman: Wechsel-Wirrwarr aufgeklärt?
Der angeschlagene Kingsley Coman wollte sich im Spiel gegen die Schweiz nicht auswechseln lassen. Sein Stolz soll offenbar eine Rolle gespielt haben.
Kingsley Coman mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen, ein Bild, das es in der Vergangenheit schon öfter gegeben hat.
Dieses Mal trug Coman das Trikot der französischen Nationalmannschaft - und wollte es trotz seiner augenscheinlichen Verletzung nicht vorzeitig ausziehen. Der Flügelstürmer des FC Bayern verweigerte zunächst seine Auswechslung, bevor er ihr dann letztendlich in der 111. Minute nicht mehr entgehen konnte.
Nun will die französische Sportzeitung l'Equipe erfahren haben, woher Comans (falscher) Ehrgeiz rührte.
Demnach soll es unter anderem darum gegangen sein, sein Image in der französischen Öffentlichkeit zu ändern. Der fitte Coman, der sonst sehr oft mit Verletzungen zu kämpfen hat, wollte offenbar in so einem bedeutenden Spiel beweisen, wie wichtig er für seine Nation sein kann.
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Da dies seine erneute Verletzung nicht zuließ, soll sich in ihm ein Frust entfacht haben, welcher in der Verweigerung der Auswechslung gemündet sei.
Deschamps kritisiert Bayern-Star Coman
Zuvor hatte sich der zur Halbzeit eingewechselte Coman in der 98. Minute auf den Boden gelegt und und an den rechten Oberschenkel gefasst. Das medizinische Personal der Les Blues beging sich zu ihm und hielt sich vorerst zurück, nach kurzer Diagnostik einen Rat an den Trainerstab zu geben.
Frankreichs Trainer Didier Deschamps schickte Gladbachs Marcus Thuram zum Aufwärmen, Coman machte aber mehrfach deutlich, dass er weitermachen wolle.
Irgendwann hatte Deschamps dann aber genug und wechselte Thuram ein.
"Er ist ein Spieler, der ein Muskelproblem im Oberschenkel verspürt hat, er will trotz allem weiterspielen, wissend, dass es schwierig wird. Es geht nicht nur darum, weitermachen zu wollen, man muss es können", erklärte Frankreichs Trainer nach dem Spiel.