Ballack: Kein Team besser als Deutschland

Nach Portugals 2:1-Zittersieg gegen Tschechien, das Francisco Conceição mit seinem Treffer erst in der Nachspielzeit entschied, stand jede der 24 Mannschaften ein Mal auf dem Platz - Zeit also für ein erstes kleines Zwischenfazit

„Für mich waren sie (die Portugiesen, Anm. d. R.) schon vorher nicht bei den ganz großen Topfavoriten dabei“, sagte Michael Ballack bei MagentaTV. „Wenn sie auf Widerstände treffen, ist das einfach zu wenig. Die Tschechen haben das mit ihren Möglichkeiten gut gemacht, aber das reicht schon aus, um die Portugiesen einigermaßen in Schach zu halten. Da haben sie keinen Plan B, haben nicht die Spielertypen, die vielleicht dann auch mal dreckig irgendwas erzwingen.“

Auf die Frage von Moderator Johannes B. Kerner, ob er bislang ein besseres Team als die DFB-Elf bei deren 5:1-Sieg gegen Schottland gesehen habe, antwortete Ballack mit einem klaren „Nein“.

Ballack: „Wir können sehr zufrieden sein“

Deutschland, das am Mittwoch auf Ungarn trifft, sei schon vor dem Turnier bei den anderen Mannschaften im engeren Favoritenkreis gewesen, sagte der frühere Kapitän der Nationalmannschaft bei MagentaTV.

„Natürlich haben wir das in den letzten Turnieren und den Testspielen das nicht immer untermauert, deswegen gab es noch ein paar Fragezeichen. Das haben wir jetzt erstmal mit dem Eröffnungsspiel eindrucksvoll weggewischt. Und deshalb zählen wir automatisch mit diesem Kader zum Favoritenkreis“, so Ballack.

Von den übrigen Teams überzeugte den ehemaligen Bayern-Star vor allem die spanische Mannschaft, die in ihrem Auftaktspiel Kroatien mit 3:0 besiegt hatte.

„Wir haben die anderen Mannschaften gesehen, die tun sich alle schwer“, befand Ballack. „Die Spanier haben mich überzeugt, sie waren sehr effektiv. Frankreich und England, die Topfavoriten, haben mich nicht hundertprozentig überzeugt. Da ist bei einigen noch Luft nach oben. Aber wir können sehr zufrieden sein.“