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EM 2024: Kane trifft und patzt - England enttäuscht

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EM 2024: Kane trifft und patzt - England enttäuscht

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Kane trifft, England enttäuscht

England verpasst trotz eines Treffers von Harry Kane den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der EM 2024. Der Bayern-Torjäger ist am Ausgleich der Dänen nicht unschuldig.
Vor dem EM-Gruppenspiel zwischen Dänemark und England herrscht in Frankfurt Party-Stimmung. Beide Fanlager feiern gemeinsam ein friedliches Fanfest.
England verpasst trotz eines Treffers von Harry Kane den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der EM 2024. Der Bayern-Torjäger ist am Ausgleich der Dänen nicht unschuldig.

Treffer von Harry Kane - aber erneut schwache Vorstellung von England bei der EM 2024. Am 2. Spieltag der Gruppenphase kamen die Three Lions gegen Dänemark nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus.

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Nachdem er im ersten Gruppenspiel gegen Slowenien lange unsichtbar gewesen war, brachte Kane England zwar in Führung (18. Minute), war aber auch an der Entstehung des Ausgleichs durch Morten Hjulmand (34.) beteiligt.

Die Three Lions führen Gruppe C zwar mit vier Punkten noch an, müssen aber noch ums Weiterkommen zittern. Dänemark und Slowenien haben je zwei Punkte auf dem Konto, Schlusslicht ist Serbien (ein Zähler).

Hargreaves-Kritik wegen Kane: „Lag am Trainer!“

Der frühere Bayern-Star Owen Hargreaves hatte Kane (nur ein Ballkontakt gegen Serbien in der ersten Halbzeit) vor dem Dänemark-Spiel in Schutz genommen.

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„Ich denke, das lag am Trainer. Harry will an den Ball kommen, in die Spielmacher-Position. Aber ich denke, Gareth Southgate hat zu ihm gesagt: Du kannst vorne bleiben. Aber das ist nicht Harry Kanes Spiel. Er will an den Ball kommen, da ist er absolut am besten“, sagte der Engländer bei MagentaTV.

Hargreaves zeigte sich „sehr gespannt, ob er heute mehr ins Mittelfeld kommt. Ich denke, dann ist er absolut am besten. Aber das liegt an der Entscheidung des Trainers. Wichtig ist, dass er aktiv ist im Spiel und den Ball bekommt. Wir können mit Sicherheit besser spielen.“ Das gelang gegen die Dänen nur phasenweise.

Auch die beiden ZDF-Experten Per Mertesacker und Christoph Kramer ließen kein gutes Haar an der Taktik des Three-Lions-Trainers.

Kane bringt England in Führung

„Sehr enttäuschend, der ganze Auftritt von A bis Z“, sagte „Merte“. „Guardiola und Arteta stehen ja für einen Fußball mit viel Ballbesitz und Aggressivität gegen den Ball, Vielleicht sind sie kaputt, weil die Saison so lang war. Aber sie können gar nichts umsetzen, was sie aus der Liga kennen.“

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Kramer legte mit einem besonders anschaulichen Vergleich nach. „Wenn du so ein Spielermaterial hast wie England, dann kannst du nicht so spielen wie Union Berlin in ihren besten Zeiten“, sagte der Gladbach-Profi. „Die holen sich Spieler, die perfekt für ihre defensiven Block sind. Aber wenn du diese englische Mannschaft hast, bringt es nichts, dich in einem kompakten Block im eigenen Sechzehner einzuigeln, weil die Stärken deiner Spieler nicht zur Geltung kommen.“

Nach 18 Minuten brachte Kane die Three Lions in Führung. Einen Ball, der über Umwege zu ihm kam, versenkte der Angreifer eiskalt im dänischen Tor.

Vorausgegangen war allerdings ein grober Patzer der Dänen. Bellingham spielte einen nicht wirklich guten Ball auf die rechte Seite - etwas zu lang für Saka, aber Christensen schaltete zu früh ab, sah nicht, dass auf der Außenbahn Walker ebenfalls denselben Weg eingeschlagen hatte. Walker überholte Kristiansen auf der Außenseite und spielte dann quer - Kane versenkte den noch abgefälschten Ball dann mustergültig.

Bellingham und Kane leiten Ausgleich ein

Allerdings leitete ausgerechnet Kane dann auch den Ausgleich der Dänen ein. Nach einem Einwurf schlug er den Ball ins Mittelfeld, Bellingham reagierte zu spät auf den etwas unsauberen Pass und die Kugel war weg.

Kristiansen fing den Ball ab, übergab auf Hjulmand, der nach einem kurzen Haken aus fast 30 Metern draufhielt. Pickford konnte den verdeckten Schuss nicht halten.

Nach 70 Minuten nahm Southgate Kane zusammen mit Phil Foden und Bukayo Saka vom Feld - einen neuen Schwung gab es dadurch allerdings nicht. Vielmehr musste England am Ende mit dem Punkt gegen engagierte Dänen sogar noch zufrieden sein.