Dietmar Hamann ist mit der englischen Nationalmannschaft nach dem verlorenen EM-Finale hart ins Gericht gegangen. Der TV-Experte schimpfte über die Spielweise der Three Lions - und über Stürmerstar Harry Kane.
Harte Kritik an Kane!

„Der Fußball war grauenhaft“, sagte Hamann bei RTE Sport: „Von den zehn schlechtesten Spielen des Turniers war England für sieben verantwortlich.“
Der ehemalige DFB-Spieler wunderte sich nicht zuletzt über Kane, der nach rund einer Stunde ausgewechselt worden war: „Bei Kane, warum er sich nicht bewegt, weiß ich nicht.“
Hamann kritisiert auch Southgate
Hamann monierte, dass England gegen Spanien im Endspiel (1:2) wie auch schon in sämtlichen K.o.-Spielen zuvor stets einem Rückstand hinterhergelaufen war: „Sie sind in allen K.o.-Spielen in Rückstand geraten. Wenn Sie Ollie Watkins eingesetzt hätten, wäre es gefährlich geworden. Palmer wird eingewechselt und erzielt nach fünf Minuten ein Tor.“
Der Ex-Spieler weiter: „Stellen Sie sich vor, diese Mannschaft geht in einem ihrer Spiele in Führung. Stell dir vor, du spielst mit Foden, du bringst Eze, du bringst Gordon. Wenn diese Mannschaft in Führung geht, wird sie nicht zurückgeworfen, weil sie Spieler auf der Bank hat, die extrem schnell sind.“
So aber habe das englische Team nie eine Chance gehabt, seine Konterstärke und Schnelligkeit auszuspielen. „Sie hatten nie die Chance, es zu zeigen, weil Southgate (England-Trainer; Anm. d. Red.) darauf bestand, mit Bellingham und Kane zu beginnen, also mit denselben Spielern, die keine Leistung brachten, sodass sie in der K.o.-Phase nie die Chance hatten, ein Spiel zu gewinnen, weil er diese Spieler ausgewählt hat.“