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UEFA Europa League: FC Schalke 04 kämpft gegen Ajax Amsterdam um die eigene Zukunft

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UEFA Europa League: FC Schalke 04 kämpft gegen Ajax Amsterdam um die eigene Zukunft

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Ajax als Wegweiser für Schalkes Zukunft

Das Achtelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League gegen Ajax Amsterdam wird zum Schalker Gradmesser. SPORT1 beleuchtet mögliche Folgen.
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© SPORT1-Grafik: Eugen Zimmermann/ Getty Images/ dpa picture alliance
Marcel Bohnensteffen
Das Achtelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League gegen Ajax Amsterdam wird zum Schalker Gradmesser. SPORT1 beleuchtet mögliche Folgen.

Wer den Worten von Christian Heidel dieser Tage aufmerksam lauscht, muss sich Sorgen machen um den FC Schalke

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"Wir haben die Chance gehabt", sagte der Manager nach der Niederlage in Darmstadt, "mit einem Sieg die Saison noch zu retten." Ein Satz, der erstaunlich Endgültiges in sich hatte.

Der Umkehrschluss nach der peinlichen Pleite beim abgeschlagenen Schlusslicht müsste eigentlich lauten: Diese Schalker Saison ist nicht mehr zu retten. 

Womit wir bereits angelangt wären beim bedrohlichen Verlauf, den diese Spielzeit für die Königsblauen noch nehmen könnte: für den Trainer, den Manager, die Spieler - den ganzen Klub. 

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Das Achtelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League gegen Ajax Amsterdam (ab 19 Uhr LIVE im TV, auf SPORT1.fm und im LIVETICKER) wird zum Wegweiser für Schalkes Zukunft. 

Luft für Weinzierl wird dünner

Es mehren sich die kritischen Stimmen im Umfeld, die Markus Weinzierl für die sportliche Misere verantwortlich machen. Zuletzt kam das Donnerwetter von ganz oben. 

Boss Clemens Tönnies beklagte in der Bild am Sonntag "fehlende Konstanz und Leistungsschwankungen". Es müsse endlich "eine klare Struktur und Entwicklung" erkennbar sein, forderte er. Worte, die manche auf Schalke als eindringliche Warnung an Weinzierl deuten. Für den Coach wird die Luft dünner.

Die Sport Bild berichtet, die kommenden drei Partien gegen Amsterdam, Leipzig und Leverkusen entschieden über Weinzierls Schicksal. Setzt sich der Negativtrend der vergangenen Wochen fort, droht dem 42-Jährigen zum Saisonende der Rauswurf. 

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Schalke-Urgestein Peter Neururer sagte dem Magazin: "In keiner anderen Konstellation würde es den Trainer Weinzierl auf Schalke noch geben. Das hat er Christian Heidel zu verdanken."

Heidel braucht besseres Händchen bei Transfers

Welchen Anteil hat Schalkes Manager an der Misere? Gefühlt heuerte der Ex-Mainzer im Sommer nicht als Manager, sondern als Messias an. So sehr im Argen lag der sportliche Bereich. 

Das erste, was Heidel tat, war den Kader von links auf rechts zu drehen. Knapp 40 Millionen gab er für neue Spieler aus, im Winter noch mal 20 weitere für Nabil Bentaleb. Wirklich eingeschlagen hat keiner der Neuen bislang. 

Der Form halber sei erwähnt, dass sich die prominentesten Namen, Breel Embolo und Coke, früh in der Spielzeit schwer verletzten und lange ausfielen. Das mag einer der Gründe sein, warum die Saison nicht nach Wunsch verläuft - eine Entschuldigung ist es nicht. 

Auch Heidel wird sich am Saisonende kritische Fragen zu seiner Transferpolitik gefallen lassen müssen. Sein vielleicht größter Trumpf: Boss Tönnies steht wie ein Fels hinter ihm. Noch jedenfalls. 

Der Kader: eine Frage von Qualität

Wie gut sind Schalkes Spieler wirklich? Nach oben fehlen in der Bundesliga vier Zähler zum internationalen Geschäft, nach unten sind es aber auch nur fünf Punkte bis zu den Abstiegsrängen: Schalke pendelt irgendwo im Niemandsland. 

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Noch immer schleppt die Mannschaft die schwere Hypothek von fünf Niederlagen in Serie zu Saisonbeginn mit sich herum. Was man ihr zugute halten muss: Nach diesem sechsten Spieltag holten nur vier Teams mehr Punkte. In derselben Phase kassierte Schalke die zweitwenigsten Gegentore. 

Wirklich Auftrieb bekommen haben die Knappen dadurch aber nicht. Im Gegenteil: Klublegenden wenden sich angesichts der momentanen Darbietungen mit Grausen ab. "Mir blutet das Herz, ich kann da nicht mehr zuschauen", sagte Klaus Fischer in der Sport Bild. "Wir können froh sein, wenn wir nicht absteigen."

Mythos Eurofighter - wie viel ist noch übrig?

Vielleicht dient ja die Europa League zur Krisenbewältigung. 20 Jahre nach dem Triumph der legendären UEFA-Cup-Mannschaft von 1997 kann Schalke ein weiteres Mal Geschichte schreiben. 

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Womöglich ist die Europa League die derzeit einfachste Möglichkeit, auch nächstes Jahr international zu spielen. Wenn der Traum vom Titel weiterleben soll, muss Königsblau das 0:2 aus dem Hinspiel gegen Ajax umbiegen. 

Keeper Ralf Fährmann appelliert an das Schalker Gen. "Wir spielen bei einem der emotionalsten Klubs in Deutschland, wenn nicht sogar bei dem emotionalsten Klub", sagte er im SPORT1-Interview, "weil es nicht nur um ein Fußballspiel geht, sondern um den Mythos."

Fährmann spielte auf das innige Verhältnis zwischen Spielern und Fans an. Womöglich ist der "zwölfte Mann" tatsächlich der Letzte, der diese Schalker Saison noch zum Guten wenden kann.