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Hummels: Der "schlechteste Spieler auf dem Platz" wird zum Helden

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Hummels: Der "schlechteste Spieler auf dem Platz" wird zum Helden

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Vom Pechvogel zum Retter

Ein wilder Europa-League-Abend endet für Mats Hummels versöhnlich. Nach einem frühen Patzer erzielt der Ex-Dortmunder den Ausgleichstreffer für die AS Rom in der Nachspielzeit. Anschließend gibt es lobende Worte für den 35-Jährigen.
Es scheint, als sei Mats Hummels endlich bei der Roma angekommen - das sieht auch der Trainer Claudio Ranieri so und lobt den Verteidiger für seinen Kampfgeist.
Ein wilder Europa-League-Abend endet für Mats Hummels versöhnlich. Nach einem frühen Patzer erzielt der Ex-Dortmunder den Ausgleichstreffer für die AS Rom in der Nachspielzeit. Anschließend gibt es lobende Worte für den 35-Jährigen.

Am Ende eines für Mats Hummels denkwürdigen Europa-League-Abends brüllte der Ex Dortmunder seine ganze Freude hinaus. Bei seinem langersehnten Startelf-Debüt für die AS Rom erzielte der Weltmeister von 2014 den umjubelten 2:2-Endstand in der Nachspielzeit im Spiel gegen Tottenham Hotspur. Dabei hatte der Abend für den ehemaligen Bundesliga-Star katastrophal begonnen.

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Mit seinem bereits dritten Patzer im Roma-Trikot verursachte Hummels gleich zu Spielbeginn einen Elfmeter. Trotzdem lobte sein Trainer Claudio Ranieri hinterher: „Er war eine Schlüsselfigur in der Abwehr, hat für Sicherheit gesorgt und hoch gepresst, und er ist immer noch nicht in Topform.“

Ranieri lobt, Presse schwärmt

In Ranieris Beurteilung ging es explizit nicht nur um den rettenden Treffer von Hummels in der Nachspielzeit, vielmehr pries er den 35-Jährigen als Spieler mit „unglaublicher Erfahrung“ und meinte: „Ich glaube, dass dieser Mann in der Abwehr der Roma nicht nur gut, sondern außergewöhnlich gut sein kann. Die Fans werden begeistert sein, dass sie den Meister, den sie in Deutschland bewundert haben, wiedererkennen.“

Selbst die italienische Presse feierte den Innenverteidiger, nachdem er in den vergangene Wochen viel Kritik ertragen musste.

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„Man kann bis zur 91. Minute der schlechteste Spieler auf dem Platz sein und dann zum Helden werden. So erging es Mats Hummels im Tottenham-Stadion, aus dem die Roma mit einem 2:2-Unentschieden herauskam, das der bis dahin katastrophale deutsche Verteidiger selbst erzielte - und das mehr bedeutete als den ersten Punkt in der Ära Ranieri“, schrieb die Gazetta dello Sport: „Die Roma hat ein unerwartetes Ass wiederentdeckt.“

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Hummels mit Selbstkritik

Alessandro Angeloni von Il Messaggero kommentierte: „Hummels ist Protagonist im positiven wie im negativen Sinn: Seine Fehler bringen Tottenham in Führung, aber dann trifft er zum 2:2. Er hat kein gutes Spiel gezeigt, aber das Tor wird ihm Vertrauen geben.“

Lothar Matthäus freute sich am RTL-Mikrofon nach dem Spiel: „Gott sei Dank! Gott sei Dank für ihn. Also wirklich. Bei seiner Premiere hat er ein Eigentor erzielt in Florenz, auch wenn es nicht mehr wichtig war. Aber, es ist bisher nicht gut gelaufen für ihn“, zeigte sich der deutsche Rekordnationalspieler erleichtert.

„Natürlich ist er sehr spät zur Roma gekommen und hat vielleicht ein bisschen Fitness nachholen müssen. Der Trainer stand nicht auf ihn. Irgendwas hat da nicht gestimmt. Ich hoffe es für ihn und wünsche es ihm von ganzem Herzen, dass er es jetzt mit dem neuen Trainer Ranieri irgendwie hinkriegt.“ Der Italiener habe bereits erfolgreich mit Mannschaften zusammengearbeitet und sei „ein alter Hase“ in dem Geschäft.

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„Er hat Führungsqualitäten“

Matthäus hoffte zudem, dass Hummels auch im Spiel gegen Eintracht Frankfurt in ein paar Wochen in der Startaufstellung der Roma stehen wird und wünschte ihm nur das Beste. „Er hat es verdient. Er hat Führungsqualitäten. Er hat Erfahrung. Er hat dann auch den Riecher bei diesem Eckball gehabt - wo er vielleicht stehen muss.“

Der verursachte Elfmeter sei natürlich unglücklich gewesen, „aber das ist auch normal, wenn du keine Spielpraxis hast und dann in diese Situation kommst. Dann verhältst du dich irgendwie falsch, oder nicht so, wie du dich normal verhalten würdest, wenn du den Rhythmus hast“, erklärte Matthäus und zeigt sich von Hummels überzeugt: „Wenn er den Rhythmus vom Trainer bekommt, dann wird er es auch mit Leistung zurückzahlen.“