Riesenjubel beim HSV!
HSV-Frauen machen Aufstieg perfekt!
© SPORT1
Die Frauen des Hamburger Traditionsklubs haben am Sonntag den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht.
Nach dem 3:0-Erfolg im Hinspiel gewann das Team von Trainer Lewe Timm auch das Rückspiel der Relegation gegen den FC Viktoria Berlin mit 3:1.
Traumtor leitet HSV-Aufstieg ein
Mit einem wunderbaren direkten Freistoß in den Winkel in der 11. Minute stellte Larissa Mühlhaus im Stadion Lichterfeld früh die Weichen für einen erfolgreichen Tag.
Aylin Yaren, die einst im ZDF-Sportstudio an der Torwand gegen Franck Ribéry gewann ließ noch einmal leise Hoffnung bei Viktoria aufkommen (69.), doch spätestens mit dem zweiten HSV-Treffer durch Irma Schittek (89.) war die Partie und der Aufstieg entschieden. Schittek legte in der Nachspielzeit sogar noch einmal nach (95.).
Mit dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Ersatzspielerinnen stürmten das Feld und begruben ihre Kolleginnen unter sich. Später feierten Mannschaft und Betreuer gemeinsam mit den zahlreichen Fans in der Kurve.
Dämpfer für ambitioniertes Berlin-Projekt
Trauer dagegen auf der Gegenseite bei den Berlinerinnen, die ihr Saisonziel trotz großer Investitionen verpassten.
Mit Ex-Nationalspielerin Ariane Hingst als Sport-Geschäftsführerin und prominenten Unterstützerinnen will Viktoria in den kommenden fünf Jahren in die Bundesliga aufsteigen. Zwar reichte es zur Meisterschaft in der Regionalliga Nordost, in der Relegation hatte der Titelträger aus dem Norden aber die besseren Karten. Den Sprung in die 2. Liga schaffte am Sonntag zudem Borussia Mönchengladbach.
Das „Projekt“ Viktoria ist einer Idee aus Los Angeles nachempfunden. Dort gründete eine Gruppe um Hollywood-Star Natalie Portman 2020 den Angel City FC, um sich mit prominenten Investorinnen für eine Veränderung im Sportbusiness einzusetzen und Frauen zu stärken. In Berlin unterstützen mehr als 80 Investorinnen und Investoren das Team, darunter die frühere Schwimm-Weltmeisterin Franziska van Almsick und Comedy-Star Carolin Kebekus.
Hingst hatte schon vor den Aufstiegsspielen erklärt, sie sei unabhängig vom Ausgang „stolz“ auf eine „grandiose“ erste Saison: „Das Projekt geht trotzdem weiter.“
-----
mit Sport-Informations-Dienst (SID)