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Wohin fließen die Gittens-Millionen beim BVB?

Wohin fließen die Gittens-Millionen?

Borussia Dortmund darf sich durch den bevorstehenden Transfer von Jamie Gittens über einen Geldsegen freuen. Die BVB-Bosse können im Sommer auf Shoppingtour gehen. Die Prioritätenliste dürfte klar sein.
Der Abgang von Jamie Gittens zum FC Chelsea ist noch nicht ganz vollzogen. Sebastian Kehl gibt ein Update zur Transfersituation.
Borussia Dortmund darf sich durch den bevorstehenden Transfer von Jamie Gittens über einen Geldsegen freuen. Die BVB-Bosse können im Sommer auf Shoppingtour gehen. Die Prioritätenliste dürfte klar sein.

Das Hin und Her neigt sich dem Ende zu! Der Medizincheck ist bereits durch, es fehlen nur noch letzte Details. Der Wechsel von Jamie Gittens zum FC Chelsea ist so gut wie fix. Noch kurz vor der Klub-WM ließ Borussia Dortmund die Blues mit einem Angebot in Höhe von rund 55 Millionen Euro abblitzen.

Dem Wunsch nach zehn Millionen Euro mehr scheint Chelsea nun nachzugeben. Doch wohin mit den 65 Millionen Euro? BVB-Reporter Oliver Müller und SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer haben klare Vorstellungen, wie sie in dem SPORT1-Podcast „Die Dortmund Woche“ verraten.

BVB-Bosse machen ihre Hausaufgaben

„Erst mal muss man den Hut vor Sebastian Kehl ziehen“, lobt Müller und ergänzt: „Das verschafft dir natürlich eine Menge Luft. Denn das Gehaltsgefüge ist hoch. Jetzt dürfte auf jeden Fall ein gutes Sümmchen für Neuzugänge bleiben.“

Die beiden Podcaster sind sich einig: Die Qualifikation für die Champions League war dafür enorm wichtig. Mit den nun fest verpflichteten Leihen Yan Couto (rund 25 bis 30 Millionen Euro) und Daniel Svensson (ca. sieben Mio. plus zwei Mio. Euro Leihgebühr) sowie Neuzugang Jobe Bellingham (30 Mio. Euro) hat der BVB schon dreimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen.

„Ein Teil der Gittens-Einnahmen war tatsächlich schon verplant“, erklärt Sedelbauer.

BVB braucht einen Guirassy-Backup

Fakt ist: Die BVB-Bosse können nun auf Shoppingtour gehen. „Sie haben die Möglichkeit, in bestimmten Bereichen nachzubessern“, sagt Müller sicher. Doch in welchen?

Sedlbauer betont: „Das Wichtigste ist ein Backup für Serhou Guirassy. Wenn er ausfällt, sieht es schlecht aus. Zwar hat das in der Saison mit Karim Adeyemi und Maximilian Beier in der Spitze ganz gut funktioniert. Für mich ist das aber kein dauerhaftes Modell für die Zukunft.“

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Auch Müller sieht im Angriff der Dortmunder Handlungsbedarf: „Du brauchst einen Mentalitätsspieler, der einen enormen Kampfgeist mitbringt. Das muss auch nicht zwingend ein älterer Spieler sein.“

Als Beispiel für einen, der genau in dieses Raster passt, erwähnt er Jobe Bellingham, der trotz seines jungen Alters genau diese Attribute mitbringt.

Guirassy-Backup? „Woltemade wäre so ein Typ“

Doch wer käme als Neuzugang infrage? Müller hätte da einen interessanten Vorschlag: „Nick Woltemade wäre genau so ein Typ, der perfekt auf diese Stellenbeschreibung passt. Der bringt alles mit: Spielintelligenz, Physis. Dazu kannst du ihn offensiv flexibel einsetzen. Auch als Backup für Guirassy.“

Trotzdem ordnen die Podcaster ein. „Durch den Trubel rund um den FC Bayern ist diese Option nahezu gestorben“, schränkt Sedlbauer ein: „Der Hype um seine Person kommt etwas zu früh, als dass der BVB sich ernsthafte Gedanken darüber hätte machen können.“ Müller bestätigt: „Sonst wäre er die perfekte Besetzung gewesen.“

Hier hat der BVB noch Bedarf

Auch ein klassischer Abräumer auf der Sechs und ein Eins-zu-Eins-Ersatz für die Flügel, also für die Gittens-Position, sind für Sedlbauer denkbar.

Denn nach Adeyemi und Julien Duranville, der noch immer mitten in der Entwicklung steckt, fehlen Kovac dort die Alternativen - auch wenn es im aktuellen System des 53-Jährigen mit Dreierkette aktuell nicht zwingend diese klassischen Flügelflitzer braucht.