Mit der DFB-Nominierung von Tom Bischof hat Bundestrainer Julian Nagelsmann für eine große Überraschung gesorgt, die Hintergründe sind noch spannender: Denn Bischof war eigentliche überhaupt nicht für die A-Nationalmannschaft vorgesehen und sollte zur U21-EM reisen.
So erklärt Nagelsmann die Bischof-Überraschung
Nagelsmann erklärt DFB-Überraschung
„Er ist für die U21 nicht freigegeben worden von seinem neuen Klub, weil er die Klub-Weltmeisterschaft spielt“, verriet Nagelsmann im Zuge der Bekanntgabe. Für Bischof steht nach seinem ablösefreien Wechsel von Hoffenheim nach München am 15. Juni die erste Partie der Klub-WM an, die U21-EM findet währenddessen vom 11. bis zum 28. Juni statt. Es kommt also zu einer Terminkollision.
Darum ist Bischof jetzt in der A-Nationalmannschaft dabei
Eine Nominierung für die U21 „wäre schon der normale Gang der Dinge“ gewesen, das habe Nagelsmann dem 19-Jährigen auch klargemacht.
„Dadurch, dass wir aber einen Kaderplatz zur Verfügung haben und ich ihn schon auch als sehr guten Perspektivspieler sehe, auf Sicht für die A-Nationalmannschaft dauerhaft infrage zu kommen, finde ich es gut, dass ich ihn jetzt dabeihaben kann und ihn testen kann“, erklärte der Bundestrainer.
Damit „sich keiner auf den Schlips getreten fühlt“
Die Entscheidung sei in Absprache mit U21-Trainer Antonio di Salvo getroffen worden, damit „sich da keiner auf den Schlips getreten fühlt“.
Nagelsmann erklärte zusammenfassend: „Bei uns ist es einfach terminlich möglich, dass er bei uns spielt und dann trotzdem die Klub-WM für Bayern München spielt.“
Trotzdem habe sich der Mittelfeldspieler die Nominierung durch eine „sehr gute, stabile Saison“ in einer „sehr schweren Situation in Hoffenheim” verdient, begründete der Bundestrainer, auch wenn er „jetzt vielleicht einen Step übersprungen hat“. Doch das wisse der DFB-Debütant einzuordnen.
In 31 Bundesliga-Einsätzen kam der 19-Jährige auf fünf Tore und zwei Torvorlagen für die TSG. 30-mal stand er dabei in der Startelf.