Durch das 3:0 gegen Aserbaidschan bleibt Frankreich zwar klar auf WM-Kurs, doch richtig glänzen konnte der Vizeweltmeister gegen den Außenseiter am Freitagabend nicht. Auch Michael Olise vom FC Bayern hat im Nachgang der Partie Kritik abbekommen.
"Selbstgefälliger" Olise in der Kritik
„Selbstgefällig“: Olise in der Kritik
Die renommierte Sportzeitung L‘Équipe fällte ein recht hartes Urteil zum Auftritt des 23 Jahre alten Offensivspielers: „Michael Olise enttäuschte mit einer unzureichenden Leistung und einer mitunter nonchalanten Haltung.“
Die französische Zeitung vergab für Olises Leistung lediglich drei von zehn möglichen Punkten - die schlechteste Bewertung im gesamten französischen Team.
Olise in der Kritik: „Fehlpässe“ und „selbstgefällig“
Zur Begründung hieß es: „Auf der rechten Seite im 4-4-2-Systems positioniert, hatte er nicht seine gewohnte Energie. Auch er hatte einige Fehlpässe und zeigte sich manchmal selbstgefällig, wie in der 36. Minute im Mittelfeld.“
Andere französische Medien äußerten ebenfalls etwas Kritik, wenngleich weniger scharf. Le Parisien schrieb: „Es war seine Aufgabe, das Tempo zwischen der rechten Seite und der Mitte des Spielfelds zu bestimmen, was ihm jedoch nur zeitweise gelang.“ Trotz „einiger guter Sequenzen“ habe Olises Auftritt „einen bitteren Nachgeschmack“ hinterlassen.
RMC Sport sprach von einem „schwierigen Spiel für den Spieler des FC Bayern München“. Olise habe unter anderem auch Probleme in den Zweikämpfen gehabt.
Frankreich-Tor nach Olise-Eckball
Auch wenn Olise zuletzt schon mit deutlich besseren Leistungen für Les Bleus auf sich aufmerksam gemacht hatte, war er gegen Aserbaidschan zumindest indirekt an einem Tor beteiligt: Sein Eckball in der 69. Minute wurde von Kylian Mbappé auf Adrien Rabiot weitergeleitet, der zum 2:0 einnickte.
Kurz darauf, in der 70. Spielminute, wurde der Bayern-Star dann von Nationaltrainer Didier Deschamps ausgewechselt.