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WM 2022: Ecuador wird nach Chile Anklage von der FIFA freigesprochen

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WM 2022: Ecuador wird nach Chile Anklage von der FIFA freigesprochen

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WM-Aus für Ecuador? FIFA-Urteil steht

Seit einem Monat zittert Ecuador um das WM-Ticket. In der Qualifikation wurde ein Akteur mit einer „möglichen fehlenden Spielberechtigung“ eingesetzt – jetzt kommt endlich Bewegung in den Konflikt.
Auf der DFB-Pressekonferenz appelliert Bundestrainer Hansi Flick an die FIFA und UEFA. Vier Spiele der Nations League hintereinander seien für die Spieler nach einer langen Saison zu viel.
SPORT1
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von SPORT1

Ecuador zittert seit einem Monat um das WM-Ticker nach Katar, während Chile darauf hofft, für die Titelkämpfe nachzurücken.

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Doch warum eigentlich?

Der chilenische Verband hatte nach Abschluss der WM-Qualifikation bei der FIFA-Disziplinarkommission Beschwerde eingereicht, weil Ecuador mit Byron Castillo einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt haben soll. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

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Der Vorwurf: Angeblich gefälschte Dokumente des ecuadorianischen Abwehrspielers. Castillo soll demnach drei Jahre früher als offiziell bekannt in Kolumbien geboren worden sein, folglich hätte er nie für „El Tri“ auflaufen dürfen. Nach Durchsickern der Information wurden schnell Stimmen laut, die einen Ausschluss der Nation von der Weltmeisterschaft forderten. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

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Nun hat sich Eduardo Carlezzo, Anwalt des chilenischen Verbandes ANFP, zu der umstrittenen Angelegenheit geäußert und hält eine WM-Teilnahme Ecuadors für ausgeschlossen. „Die Beweislast ist zu groß“, sagte er der Mundo Deportivo: „Alle Vereine und der gesamte ecuadorianische Fußball wissen, was mit Byron Castillo passiert ist. Deshalb hielt ich es für wichtig, dass die Leute alle Hintergründe kennen.“

Staubt Chile das WM-Ticket ab?

Sollte Carlezzo Recht behalten, dann würden alle Partien, bei denen Castillo auf dem Rasen stand, mit 0:3 gegen Ecuador gewertet werden. Größter Profiteur wäre ausgerechnet Chile, die in der Qualifikation nur Rang sieben belegt haben und durch die Annullierung der Spielergebnisse bis auf vierten Platz springen würden.

In Ecuador fühlen sich alle Beteiligten derweil ungerecht behandelt und pochen auf einen Freispruch. Castillo leidet selbst enorm unter dem Verfahren. Vor einem Monat verursachte er in einem Ligaspiel seinen Klubs SC Barcelona Guayaquil einen Elfmeter und musste nach einem anschließenden Nervenzusammenbruch das Feld verlassen.

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„Wechsel mich aus, ich halte das nicht mehr aus“, schrei Castillo damals seinem Vereinstrainer zu. Und auch Ecuadors Nationaltrainer Gustavo Alfaro lassen die Vorwürfe nicht los: „Ich bin in Sorge wegen des Schadens, der Byron und uns zugefügt wird. Wir haben uns das Recht, an der WM teilzunehmen, auf dem Rasen erstritten.“

FIFA widerspricht der Anklage

Inzwischen hat sich FIFA zu Wort gemeldet und ein Urteil gefällt. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

„Die FIFA-Disziplinarkommission hat nach Analyse der Sichtweisen aller beteiligten Parteien und unter Berücksichtigung aller vorgebrachten Elemente beschlossen, das gegen den FEF (Federación Ecuatoriana de Fútbol) eingeleitete Verfahren einzustellen“, heißt es in einem offiziellen Statement des Weltverbandes.

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Die Ergebnisse wurden heute sowohl Chile aus auch Ecuador mitgeteilt. Gegen die Entscheidung kann aber bei der FIFA-Berufungskommission noch Berufung eingelegt werden.

Es ist anzunehmen, dass der chilenische Verband trotz der Niederlage am grünen Tisch hartnäckig bleibt – vor allem nach den Aussagen ihres Anwalts Carlezzo.

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