Im Sommer 2021 wechselte Thomas Delaney von Borussia Dortmund zum spanischen Top-Klub FC Sevilla.
Ex-BVB-Star Delaney: “Bin nicht nach Sevilla gegangen, um Rioja zu trinken und Tapas zu essen“
Ex-BVB-Star lässt Frust freien Lauf
Doch seit seinem Transfer ist der Ex-BVB-Star in Andalusien nie so richtig angekommen. Im WM-Quartier der dänischen Nationalmannschaft hat der 31-Jährige nun seinem Frust freien Lauf gelassen und über seine verzwickte Lage in Sevilla gesprochen. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)
„Es ist kein Geheimnis, dass weder für Sevilla als Verein noch für mich persönlich die Dinge so gelaufen sind, wie ich es erwartet habe“, erklärte Delaney in einem Interview mit der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau.
Von den 47 absolvierten und möglichen Pflichtspielen spielte der dänische Nationalspieler lediglich elf Mal über 90 Minuten durch. Dabei traf er einmal ins Schwarze und legte zwei Treffer auf. Eine magere und unzufriedenstellende Bilanz.
Delaneys Problem: Im zentralen Mittelfeld der Sevillistas ist die Konkurrenz groß! Coach Jorge Sampaoli setzt vermehrt auf Nemanja Gudelj, Joan Jordán, Ivan Rakitic und Ex-Real-Star Isco. Selbst Óliver Torres hat mit 949 Spielminuten fast doppelt so viel Einsatzzeit wie der Däne (533 Minuten).
Delaney: Sevilla-Abschied nicht ausgeschlossen
Einem Marca-Bericht zufolge sei das Vertrauen in den Ex-Dortmunder bei der sportlichen Führung des Europa-League-Rekordsiegers unterdessen aufgebraucht, da der Mittelfeldspieler die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Delaney selbst aber bezeichnete noch Anfang des Jahres seinen Sevilla-Transfer als „richtigen Schritt“. „Natürlich gab es ein paar Auf und Abs, aber ich fühle mich sehr gut hier“, so Delaney im Februar 2022.
Im dänischen WM-Quartier ist mittlerweile allerdings ein Sinneswandel festzustellen, denn der 31-Jährige kann und will die aktuelle Situation bei den Nervionenses auf Dauer so nicht akzeptieren „Natürlich ist es frustrierend. Ich bin nicht nach Sevilla gegangen, um Rioja zu trinken und Tapas zu essen“, sagte ein enttäuschter Delaney unverblümt. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Sein Fokus richtet sich jetzt aber zu 100 Prozent auf die Weltmeisterschaft in Katar. „Meine Beine sind nicht schwer. Natürlich hätte ich gerne mehr gespielt, aber jetzt bin ich hier, ohne viel gespielt zu haben. Das Gute ist, dass ich frischere Beine und einen klaren Kopf habe“, sagte der 71-fache Nationalspieler.
Dänemark trifft in der Gruppe D auf Frankreich, Australien und Tunesien. Und mit einer guten WM kann sich Delaney ins Schaufenster stellen, um sich für andere Klubs zu empfehlen.