Mit einem 1:0-Sieg gegen den Oman hat sich die deutsche Mannschaft in Richtung WM gerumpelt. Am Rande des WM-Härtetests im Sultan-Qaboos-Stadion in Maskat haben sich einige Kuriositäten ereignet.
Was den DFB-Fans im TV entging
SPORT1 war vor Ort und hat sechs interessante Beobachtungen, die man als TV-Zuschauer nicht sehen konnte. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)
- Oman-Torhüter beten vor Anpfiff
Kurz bevor die drei omanischen Keeper - Ibrahim Al-Mukhaini sowie die beiden Ersatzleute Ahmed Al-Rawahi und Faiyz Al-Rusheidi - vor dem Anpfiff mit dem Torwart-Trainer den Rasen betraten, standen sie Arm in Arm und beteten in Richtung Himmel. Ein schöner Moment! (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
- Manuel Neuer wird behandelt wie ein Popstar
Als die deutschen Spieler erstmals auf den Rasen kamen, wurde es im Stadion richtig laut. Die knapp 26.000 omanischen Fans jubelten bei Joshua Kimmich und Co. noch viel lauter als bei ihren eigenen Spielern.
Nach dem Match versammelten sich etliche Fans auf einer Brücke, um von dort aus bei den Mixed-Zone-Interviews mit den Reportern zuzuschauen und die DFB-Stars auf dem Weg in den Teambus zu sehen.
Am lautesten gefeiert wurde Manuel Neuer, für den es sogar während des Spiels laute Sprechchöre der Omanis gab. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
- Omanische Fans sorgen für Lichter-Show
Die omanischen Fans waren im TV auch lautstark zu hören. Allen voran ihr Vorsänger, der über ein unüberhörbares Megafon für ungewöhnliche Stimmung sorgte. „Das erinnerte mich ein wenig an die Vuvuzelas 2010 in Südafrika“, meinte etwa Neuer auf SPORT1-Nachfrage.
Im ersten Durchgang stimmten die Fans im stimmungsvollen Block mehrfach eine La-Ola-Welle an, die aber nicht durch das ganze Stadion schwappte. Erst in der zweiten Halbzeit klappte es dann.
Ein Moment mit Schauwert: In der Schlussphase packten fast alle 26.000 Zuschauer ihre Handys raus und sorgten per Taschenlampen-Funktion für eine spektakuläre Lichtershow.
- Schlotterbeck wärmt sich mit Pulli auf
Die Hitze war noch am Abend drückend in Maskat, das Thermometer zeigte rund 25 Grad, zudem war es extrem schwül.
Trotzdem wärmte sich BVB-Abwehrspieler Nico Schlotterbeck in der Halbzeit im DFB-Pulli auf.
- Müller gut gelaunt: „Am Samstag trainieren wir!“
Sorgenkind Thomas Müller konnte wie Antonio Rüdiger (beide Hüftprobleme) noch nicht spielen. Sie sollen am Samstag erstmals mit der Mannschaft trainieren.
Der Routinier war nach Schlusspfiff in der Mixed Zone gut drauf und sagte auf Nachfrage eines Journalisten. „Es ist doch alles gesagt“, lachte der Stürmer und schob nach: „Samstag trainieren wir!“
- Flick packt als Handwerker mit an
Bundestrainer Hansi Flick hielt erneut eine kuriose Pressekonferenz ab. Im Oman war vieles, wie schon am Tag vor dem Spiel, nicht so recht durchgeplant.
Weil die Werbetafel noch nicht stand, packte der DFB-Coach kurzerhand mit an und trug sie mit drei omanischen Helfern im Leibchen hinter die Stühle. Ein amüsant-sympathischer Auftritt!